Freitag, 9. Mai 2014

Erdbeeren senken das Cholesterin


Erdbeeren sind gesund, schmackhaft, kalorienarm und können sogar das Cholesterin senken. Vor allem die ungünstigen Blutfettanteile werden reduziert.

Ein Team von Freiwilligen hat einen Monat lang für die Studie 500 Gramm Erdbeeren täglich gegessen, um zu sehen, ob das die Blutwerte in irgendeiner Weise beeinflusst. Am Ende dieser ungewöhnlichen Behandlung waren das »schlechte« Cholesterin und die Triglyceride erheblich gesunken, wie eine Analyse italienischer und spanischer Wissenschaftler ergab.

Erdbeeren wirken antioxidativ

Diverse Studien haben bereits die antioxidative Leistung von Erdbeeren demonstriert, aber nun haben Wissenschaftler der Universität Università Politecnica delle Marche (UNIVPM, Italien) und der Universitäten im spanischen Salamanca, Granada und Sevilla eine Analyse durchgeführt, die zeigte, dass die leckeren roten Früchte auch helfen das Cholesterin zu senken.
Das Team startete ein Experiment mit 23 gesunden Freiwilligen. Die Teilnehmer integrierten einen Monat lang 500 Gramm Erdbeeren in ihren täglichen Speiseplan. Vor und nach dem Experiment wurden Blutproben zum Vergleich genommen.

Deutliche Verbesserung der Blutfette

Die Ergebnisse, die im Journal of Nutritional Biochemistry veröffentlicht wurden, zeigen, dass das Gesamtcholesterin um 8,78 Prozent, das »schlechte« LDL-Cholesterin um 13,72 Prozent und die Menge der Triglyceride um 20,8 Prozent sank. Das »gute« HDL-Cholesterin veränderte sich nicht.
Das Essen der Erdbeeren verbesserte darüber hinaus andere Blutwerte wie das allgemeine Lipidprofil im Blutplasma, antioxidative Biomarker wie Vitamin C oder die Fähigkeit zum Abfangen von Sauerstoffradikalen und schützte rote und weiße Blutkörperchen vor dem vorzeitigen Zerfall. Alle Parameter kehrten 15 Tage nach dem Ende der »Erdbeer-Therapie« zu ihren Ausgangswerten zurück.

Bioaktive Substanzen beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor

Maurizio Battino, Forscher am UNIVPM und Leiter der Studie, sagt: »Das ist das erste Mal, dass eine Studie veröffentlicht wurde, die die schützende Rolle von bioaktiven Komponenten in Erdbeeren untermauert. Diese bioaktiven Stoffe können dazu beitragen bekannte Marker und Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen zu verbessern.« Die Wissenschaftler geben allerdings zu, dass es noch keinen direkten Beweis gibt, welche Inhaltstoffe der Erdbeere hinter den gesundheitsfördernden Effekten stecken. »Aber alle Zeichen und epidemiologischen Studien weisen auf Anthocyane hin, der Farbstoff, der den Erdbeeren ihre rote Farbe verleiht«, erklärt Battino.

Erdbeeren schützen auch Haut und Magenschleimhaut

Das Forschungsteam hat bereits in anderen Studien bestätigt, dass das Essen von Erdbeeren auch gegen ultraviolette Strahlung schützt, die schädliche Wirkung von Alkohol auf die Magenschleimhaut reduziert, die roten Blutkörperchen stärkt und die antioxidativen Fähigkeiten des Blutes verbessert.
Tatsächlich werden sie noch in diesem Jahr eine weitere Studie im Journal Food Chemistry veröffentlichen, die dokumentiert, dass der Verzehr von Erdbeeren die antioxidative Funktion des Blutflusses, der roten Blutkörperchen und der Lymphozyten und Monozyten, die wichtig für das Immunsystem sind, erhöht.

Quelle: José M. Alvarez-Suarez, Francesca Giampieri, Sara Tulipani, Tiziana Casoli, Giuseppina Di Stefano, Ana M. González-Paramás, Celestino Santos-Buelga, Franco Busco, Josè L. Quiles, Mario D. Cordero, Stefano Bompadre, Bruno Mezzetti, Maurizio Battino. One-month strawberry-rich anthocyanin supplementation ameliorates cardiovascular risk, oxidative stress markers and platelet activation in humans. The Journal of Nutritional Biochemistry, 2014; 25 (3): 289 DOI: 10.1016/j.jnutbio.2013.11.002


Sara Tulipani, Tatiana Armeni, Francesca Giampieri, José M. Alvarez-Suarez, Ana M. Gonzalez-Paramás, Celestino Santos-Buelga, Franco Busco, Giovanni Principato, Stefano Bompadre, José L. Quiles, Bruno Mezzetti, Maurizio Battino. Strawberry intake increases blood fluid, erythrocyte and mononuclear cell defenses against oxidative challenge. Food Chemistry, 2014; 156: 87 DOI: 10.1016/j.foodchem.2014.01.098

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