Tee beugt Eierstockkrebs vor (Foto: Lebensmittelfotos/pixabay.com) |
Frauen,
die ein Leben lang Tee trinken, können das Risiko für
Eierstockkrebs im höheren Alter deutlich senken. Das ist zumindest
das Ergebnis australischer Forschungen. Die Studie wurde in der
wissenschaftlichen Zeitschrift »Cancer
Epidemiology« veröffentlicht.
Während
der zweijährigen Studienzeit wurden 1000 chinesische Frauen mit
einem Durchschnittsalter von 59 Jahren untersucht. Die Hälfte der
Frauen litt an Eierstockkrebs, die anderen waren gesund.
Die
Frauen wurden über ihren Teekonsum befragt. Wie oft und welchen Tee
sie tranken und in welchem Alter sie begonnen hatten Tee zu trinken.
Früher
Teekonsum positiv
Die
Wissenschaftler entdeckten, dass die gesunden Frauen häufig schon in
jungen Jahren angefangen hatten, Tee zu trinken. Die gesunden
Studienteilnehmerinnen konsumierten auch mehr Tee pro Tag als die
Frauen mit Eierstockkrebs. In der gesunden Gruppe trank 79 Prozent
der Frauen Tee, wohingegen die Krebspatientinnen nur zu 51 Prozent
Teetrinkerinnen waren.
Tee
enthält - genau wie Obst, Gemüse, Nüsse, Getreide und Kakao -
Flavonoide. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine
schützende Wirkung vor vielen Krankheiten haben. Flavonoide wirken
antioxidativ, also zellschützend und sind entzündungshemmend.
Zusätzlich verhindern sie unkontrolliertes Zellwachstum und beugen
damit Krebserkrankungen vor. Vor allem schwarzer Tee ist reich an
Flavonoiden.
Schwarzer
Tee senkt den Blutzucker
Neue
Untersuchungen aus 50 Ländern bestätigen auch, dass schwarzer Tee
einem Typ 2-Diabetes vorbeugt. In den Ländern, in denen der meiste
schwarze Tee getrunken wird, war die Zahl der Typ 2-Diabetiker am
geringsten. Die Studienergebnisse sind im Fachmagazin »BMJOpen« veröffentlicht worden.
Doch
auch grüner Tee ist in den vergangenen Jahren mehr untersucht
worden. Eine aktuelle Studie im wissenschaftlichen Fachmagazin
»Molecular Nutrition and Food Research« gibt Hinweise darauf, dass Grüntee
Blutzuckerspitzen vermeiden kann. Das wird alle Diabetiker und
Menschen mit einer Insulinresistenz freuen. Sie können mit zwei bis
drei Tassen Tee zu einer stärkehaltigen Mahlzeit, den starken
Blutzuckeranstieg regulieren. Die Forschungsergebnisse müssen aber
noch durch zusätzliche Studien bestätigt werden.
Grüntee
beugt Tumorerkrankungen vor
Amerikanische
Untersuchungen kommen im »American Journal for Clinical Nutrition« nach der Analyse einer
Langzeitstudie zu dem Ergebnis, dass grüner Tee das Risiko für
verschiedene Tumorerkrankungen des Verdauungssystems deutlich senkt.
Verantwortlich für den positiven Effekt sind wahrscheinlich
Catechine. Diese Inhaltsstoffe im Tee gelten als Krebs hemmend.
Besonders augenfällig war ein Zusammenhang bei Speiseröhren-,
Magen- und Darmkrebs.
Schon
bei einem Konsum von dreimal wöchentlich jeweils drei Tassen sank
das Krebsrisiko nach sechs Monaten. Dabei genügte es schon dreimal
wöchentlich jeweils drei Tassen Tee zu trinken, um das Risiko
innerhalb von sechs Monaten zu senken. Und wer zwei bis drei Tassen
täglich schafft, kann sein Krebsrisiko um 21 Prozent senken.
Vorausgesetzt, dass er mindestens ein halbes Jahr durchhält. Bei den
vielen verschiedenen Teesorten sollte das allerdings das geringste
Problem sein. »Probieren geht über Studieren«, so heißt es doch.
Auf diese Weise findet bestimmt jeder seinen persönlichen
Lieblingstee.
Quellen: Tea consumption reduces ovarian cancer risk. Lee, Andy H. et al. Cancer Epidemiology , Volume 37 , Issue 1 , 54 - 59, DOI: 10.1016/j.canep.2012.10.003
Quellen: Tea consumption reduces ovarian cancer risk. Lee, Andy H. et al. Cancer Epidemiology , Volume 37 , Issue 1 , 54 - 59, DOI: 10.1016/j.canep.2012.10.003
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