Diabetiker mit Allergie: Tipps für die Behandlung (Foto: Hans / pixabay.com) |
Allergische
Reaktionen wie Heuschnupfen beeinflussen zwar nicht direkt den
Blutzucker, aber Diabetiker sollten auf ein paar Dinge achten.
Haaatschiii!
Es ist wieder Frühling und wie jedes Jahr beginnt nun wieder die
Leidenszeit für viele Allergiker und Heuschnupfengeplagte. Für
jeden Fünften bringt das warme Frühlingswetter nicht nur bunte
Blütenpracht und grünende Bäume, sondern auch zahllose lästige
Heuschnupfen-Symptome: Niesen, Husten, eine laufende oder völlig
verstopfte Nase, einen kratzenden Hals und juckende Augen.
Rezeptfreie
Medikamente können problematisch sein
Die
allergischen Reaktionen im Frühjahr beeinflussen zwar nicht direkt
den Blutzucker, dennoch sollten Typ 2-Diabetiker einige Dinge
beachten, meint Gerald Bernstein, Direktor des
Diabetes-Management-Programms am Friedman
Diabetes Institute
des Beth Israel
Medical Center
in New York. Zur Linderung der typischen Pollenallergie-Symptome wie
Juckreiz, Niesen und laufender Nase könnten Sie zu einem
Antihistaminikum greifen, das rezeptfrei in der Apotheke erhältlich
ist und von Millionen ohne Probleme angewendet wird, sagt Bernstein.
Neuere
Medikamente haben machen weniger müde
»Aber
wenn Sie den Faktor Blutzucker mit in die Überlegung einbeziehen
wollen, müssen mögliche Gefahrenquellen ein wenig mehr beachtet
werden.« Jeder Fünfte, der ein Antihistaminikum benutzt, wird
schläfrig, sagt die amerikanische Asthma und Allergie Stiftung.
»Wenn Sie also ein Nickerchen machen, um die Müdigkeit zu
vertreiben und dadurch eine Mahlzeit verpassen, können Sie mit einem
niedrigen Blutzuckerspiegel aufwachen«, erklärt Bernstein.
Bevorzugen Sie deshalb neuere Antihistaminika und Allergiemedikamente
mit einer weniger beruhigenden Wirkung oder sprechen Sie mit Ihrem
Arzt oder Apotheker über die Nebenwirkungen der verschiedenen
Arzneimittel.
Nasenspray
ohne Steroide wählen
Um
eine verstopfte Nase zu befreien, wählen Sie vielleicht ein
rezeptfreies oder rezeptpflichtiges Nasenspray, aber Sie wissen
vielleicht nicht, dass einige Steroide enthalten. »Steriode
stimulieren die Glukoseproduktion in der Leber und lassen den
Blutzuckerspiegel ansteigen. Sind Sie sich dessen nicht bewusst,
werden Sie überrascht sein und sich fragen: Warum sind meine
Blutzuckerwerte so hoch?«, sagt Bernstein.
Fragen
Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Nasenspray ohne Steroide. Hier
haben Sie die Wahl zwischen zwei Medikamenten: ein rezeptfreies
abschwellendes Nasenspray oder ein rezeptfreies Antihistamin-Spray.
Wenn Sie das abschwellende Spray wählen, sollten Sie es nicht länger
als drei Tage anwenden, warnt die Asthma und Allergie Stiftung in den
USA. Es kann eine verstopfte Nase noch verstärken, auch wenn Sie das
Nasenspray nicht mehr benutzen. Um einen kratzenden Hals oder Husten
zu lindern, sollten Sie am besten ein zuckerfreies Arzneimittel
wählen.
Allergieauslöser
abwehren
Der
beste Weg allergische Reaktionen im Frühling abzuwehren ist, die
Auslöser zu vermeiden. Versuchen Sie es mit diesen Tipps:
Frühjahrsputz
nach dem Aufenthalt im Freien:
Springen Sie nach Outdoor-Aktivitäten am besten unter die Dusche. So
lassen sich Pollen im Haar und auf der Haut am einfachsten entfernen.
Sperren
Sie die Pollen aus:
Schließen Sie zu Hause und auch im Auto die Fenster. Benutzen Sie
Luftfilter oder Klimaanlagen, um Allergieauslöser herauszufiltern.
Gummistiefel
bevorzugt:
Für Spaziergänge und jegliche Aktivitäten im Freien sollten Sie -
auch wenn’s
schwer fällt - eher kühle, dunstige oder regnerische Tage wählen,
wenn der Pollenflug geringer ist und Pollen durch die feuchte Luft
mehr am Boden gehalten werden.
Quelle:
WebMD Magazine
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