Obst und Gemüse liefern die besten Vitamine (Foto: romanov -pixabay.com) |
Vitamine
können ein wenig nachhelfen, wenn es um die Stärkung des
Immunsystems geht. Die fünf wichtigsten Vitamine stellen wir hier
vor.
Vitamin
C
Vitamin
C ist das bekannteste Abwehrvitamin. Vitamin C fördert die
Produktion von weißen Blutkörperchen. Sie bilden einen wichtigen
Teil des Immunsystems und der Abwehr von krankmachenden Keimen.
Häufig wird angenommen, dass Vitamin C einer Erkältung vorbeugen
kann, aber dafür gibt es keine wissenschaftliche Grundlage. Vitamin
C kann aber die Dauer einer Erkältung verkürzen und dafür sorgen,
dass die Beschwerden weniger heftig ausfallen. Vitamin C ist
reichlich in Gemüse und Obst vorhanden. Leider nehmen wir in der
Regel nicht die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
empfohlenen 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst zu uns. Britische
Forscher kommen sogar anhand neuer Forschungen zu dem Ergebnis, dass
es eigentlich noch mehr sein müsste, um einen ausreichenden
Gesundheitseffekt zu erzielen.
Vitamin
D
Vitamin
C ist zwar das bekannteste Abwehr-Vitamin, aber dennoch nicht das
wichtigste. Das ist ohne Zweifel Vitamin D. Ein kleiner Mangel an
Vitamin D kann Sie bereits ganz schön anfällig für Krankheiten
machen. Vitamin D-Lieferanten sind fetter Fisch, Margarine und
Halbfettmargarine. Aber es wird vor allem produziert durch das
Einwirken von Sonnenlicht auf die Haut. Wenn im Herbst und Winter die
Sonne immer weniger scheint, kann schnell ein Vitamin D-Mangel
entstehen. Darüber hinaus haben viele Menschen wie Säuglinge,
Kleinkinder, Schwangere und Senioren das ganze Jahr hindurch einen
erhöhten Bedarf an Vitamin D. Vitamin D ist an vielen
Stoffwechselvorgängen beteiligt und ein Mangel wird inzwischen für
viele Erkrankungen (z.B. Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen,
Depressionen) verantwortlich gemacht.
Vitamin
A
Vitamin
A wird auch das Anti-Infekt-Vitamin genannt. Vitamin A sorgt dafür,
dass wir jederzeit genügend weiße Blutkörperchen haben und somit
eine gute Immunabwehr gewährleistet ist. Wichtige Quellen für
Vitamin A sind Leber, Fisch, halbvolle und Vollmilch, Milchprodukte
und Butter. Gemüse und Obst enthalten Betacarotin, ein Vorläufer
des Vitamin A. Darüber hinaus wird Vitamin A zu verschiedenen
Lebensmitteln hinzugefügt wie Margarine, Halbfettmargarine sowie
Back- und Bratprodukte.
Vitamin
B6
Auch
Vitamin B6 stimuliert die Produktion weißer Blutkörperchen und hält
die Lymphdrüsen fit. In den Lymphdrüsen werden weiße
Blutkörperchen hergestellt, die schädliche Stoffe abwehren. Die
Lymphdrüsen sind daher ebenfalls wichtig für ein gut
funktionierendes Immunsystem. Vitamin B6-Quellen sind Fleisch, Eier,
Fisch, Getreideprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Gemüse,
Milch und Käse enthalten ebenfalls geringere Mengen an Vitamin B6.
Vitamin
E
Vitamin
E wirkt antioxidativ und schützt die Zellwände unserer Immunzellen
vor Schäden. Vitamin E zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und
ist beispielsweise in Sonnenblumenöl vorhanden.
Auch
wenn der Winter sich langsam seinem Ende nähert, ist es wichtig,
genügend Vitamine und Mineralstoffe durch gesunde und
abwechslungsreiche Nahrung aufzunehmen. Denn der Frühling mit seinen
wechselnden Temperaturen verlangt dem Immunsystem noch einmal alles
ab. Ausgangspunkt bleibt natürlich fünf Portionen Gemüse und Obst
am Tag. Aber auch andere Nahrungsmittel wie Brot, Fleisch und
Milchprodukte sind für ein funktionierendes Immunsystem notwendig.
Wer es (zeitweise) nicht schafft, sich gesund zu ernähren, kann mit
einem niedrigdosierten Multivitaminpräparat nachhelfen, damit das
Immunsystem nicht nur für die kalte Jahreszeit genügend gerüstet
ist und Sie den Frühling ohne Schnupfen und Husten genießen können.
Quelle:
J. Rodrigo Mora, Makoto Iwata & Ulrich H. von Andrian: Vitamin
effects on the immune system: vitamins A and D take centre stage.
Nature Reviews Immunology 8, 685-698 (September 2008), DOI:
10.1038/nri2378
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