Kaffee hemmt das Tumorwachstum (Foto: Christoph - pixabay.com) |
Kaffee
kann das Tumorwachstum unterdrücken und beugt auch der Rückkehr von
Tumoren vor, sagen englische und schwedische Forscher.
Kaffee
kann dabei helfen, das Wachstum von Tumoren zu unterdrücken.
Außerdem senkt er bei Frauen, die mit dem Medikament Tamoxifen
behandelt werden, das Risiko für eine Rückkehr des Krebses. Zu
diesem Ergebnis kamen Forscher der schwedischen Lund-Universität und
der britischen Universität von Bristol.
Frühere
Studien haben bereits gezeigt, dass die Ernährung und dabei auch das
Trinken von Kaffee, die Entwicklung von Brustkrebs beeinflussen kann.
In dieser Studie untersuchten die Wissenschaftler sowohl Testpersonen
als auch Brustkrebszellen im Labor.
Zwei
Tassen Kaffee täglich unterstützen die Krebstherapie
Die
Wissenschaftler analysierten Daten von 1.090 Frauen mit Brustkrebs.
Daraus ergab sich, dass Patientinnen, die täglich mindestens zwei
Tassen Kaffee tranken, kleinere Tumoren hatten. Außerdem wurden
weniger hormonabhängige Tumore festgestellt. 500 Patientinnen wurden
mit dem Medikament Tamoxifen behandelt. Dieses sogenannte
Antiöstrogen hemmt die Bindung des Hormons Östrogen an die
Krebszellen und beeinflusst so das Wachstum eines hormonabhängigen
Tumors. Bei Frauen, die täglich mindestens zwei Tassen Kaffee
tranken, kehrten die Krebstumore weniger oft zurück.
Für
die Zellanalyse untersuchten die Wissenschaftler, was passiert, wenn
sie Koffein und Kaffeesäure - zwei Inhaltsstoffe von Kaffee - zu den
Brustkrebszellen hinzufügten. Die Zellen teilten sich weniger
schnell und starben früher ab, vor allem in Kombination mit dem
Medikament Tamoxifen.
Wirkung
auf Krebszellen
»Die
Ergebnisse zeigen, dass die Substanzen im Kaffee auf die
Brustkrebszellen wirken und die Signalwege behindern, die die
Krebszellen brauchen, um zu wachsen«, erklären die Forscher. Obwohl
sie sowohl bei Patientinnen als auch an Zellen zeigen konnten, dass
Kaffee die Behandlung mit Tamoxifen verstärkt, betonen sie, wie
wichtig es ist, das Medikament anzuwenden. Trinken die Patientinnen
dann zusätzlich gerne Kaffee, dann ist das ein Bonus. »Zwei Tassen
Kaffee am Tag ist schon genug, um einen Unterschied zu machen.«
Quelle:
Ann H. Rosendahl, Claire M. Perks, Li Zeng, Andrea Markkula, Maria
Simonsson, Carsten Rose, Christian Ingvar, Jeff M.P. Holly, and
Helena Jernström: Caffeine and Caffeic Acid Inhibit Growth and
Modify Estrogen Receptor and Insulin-like Growth Factor I Receptor
Levels in Human Breast Cancer. Clin Cancer Res April 15, 2015
21:1877-1887. doi: 10.1158/1078-0432.CCR-14-1748
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