Gesättigte Fettsäuren machen das Abnehmen schwer (Foto: Lebensmittelfotos - pixabay.com) |
Manche Fette können das Abnehmen behindern, andere Fette fördern
einen Gewichtsverlust. Gesättigte Fette stören die Regulierung des
Hungergefühls.
Eine Ernährung, die reich an
gesättigten Fettsäuren ist, macht es dem Gehirn schwer, zu
kontrollieren, was wir essen. Das ergab eine Studie in »Frontiersin Cellular Neuroscience«.
Die Verwendung von Fischöl anstelle von Schweineschmalz kann laut
den Wissenschaftlern einen großen Unterschied machen.
Die Auswirkungen einer fettreichen
Ernährung auf den Stoffwechsel sind bereits ausführlich untersucht
worden. Aber über die Wirkung von Fetten auf das Gehirn, ist noch
wenig bekannt. Forscher der Universität Neapel haben nun einen
Mechanismus entdeckt, der möglicherweise erklärt, warum es so
schwierig ist, die Kontrolle über das Essverhalten zu behalten.
Fette wirken auf den Hypothalamus
Der
Konsum gesättigter Fette beeinflusst den Hypothalamus, einen Teil
des Gehirns, der eine Rolle bei der Regulierung des Hungergefühls
spielt. Das Fett verursacht Entzündungen im Gehirn, die eine
Kontrolle der Nahrungsaufnahme erschweren. Mit anderen Worten,
Menschen fällt es schwer, darauf zu achten wie viel sie essen, wann
sie aufhören müssen und welche Nahrungsmittel sie wählen sollen;
alles Symptome, die man auch bei krankhaftem Übergewicht feststellt.
Die Kontrolle über die Nahrungsaufnahme geht verloren oder wird
zumindest stark gestört.
Ungesättigte Fette behindern nicht
die Gehirnfunktion
Das
entdeckten die Wissenschaftler bei Tests mit Ratten. Eine Gruppe der
Tiere wurde auf eine Standarddiät gesetzt, eine zweite Gruppe bekam
eine Diät mit vielen gesättigte Fetten wie Schweineschmalz und die
letzte Gruppe wurde mit vielen ungesättigten Fetten wie Fischöl
gefüttert. Täglich registrierten die Forscher das Körpergewicht
und die Futteraufnahme der Ratten.
Die
Ratten, die mit Schweineschmalz gefüttert wurden, konnten nur mühsam
ihre Fressgewohnheiten kontrollieren. Ein Austausch des
Schweineschmalzes durch Fischöl, bewies sich als enormer
Unterschied. Die Studie zeigt, dass die Gehirnfunktion beim Konsum
von Fischöl normal bleibt und die Ratten daran hindert mehr zu essen
als nötig. »Der Unterschied war überdeutlich und wir waren
erstaunt, welchen Einfluss eine fettreiche Ernährung auf das Gehirn
hat. Unsere Ergebnisse deuten an, dass eine größere Aufmerksamkeit
bei den Fetten, die man zu sich nimmt, das Risiko für Übergewicht
senkt und zahlreichen Stoffwechselkrankheiten vorbeugen kann«,
schlussfolgert Professorin Marianna Crispino von der Universität
Neapel.
Ungesättigte Fette erleichtern das
Abnehmen
Versuchen
Sie also mal wieder verzweifelt abzunehmen? Dann sollte Sie laut den
Studienergebnissen gesättigte Fette tunlichst meiden. Gesättigte
Fette sind unter anderem in Fleischprodukten, Butter und frittierten
Nahrungsmitteln. Gesunde ungesättigte Fette liefern Fisch, Avocado
und Olivenöl.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.