Kurkuma und Mariendistel können Darmkrebszellen hemmen und sogar
abtöten, berichtet eine aufschlussreiche Studie.
Im »Journal of Cancer« berichtet
eine aufschlussreiche Studie über die therapeutische Wirkung von
Substanzen aus Kurkuma und Mariendistel: Kurkumin und Silymarin. Im
Labor konnten die beiden Substanzen die Teilung und das Streuen von
Darmkrebszellen verhindern. Und das nicht alleine: Silymarin und
Kurkumin führten sogar zum Absterben dieser Krebszellen.
Kurkuma und Mariendistel: Große
Wirkung bei Darmkrebs
Die
Studie im »Journal
of Cancer«
ist sehr aufschlussreich. Als Darmkrebszellkulturen dem Kurkumin -
einem Polyphenol in Kurkuma - ausgesetzt wurden und danach dem
Silymarin - einer Gruppe Flavonoide aus Mariendistel - beobachtete
das Forschungsteam deutlich positive Effekte dieser beiden
Substanzen. Die Wissenschaftler von der Universität Saint Louis
stellten fest, dass die Kombination von Kurkumin und Silymarin die
Teilung der Krebszellen hemmte und für das zunehmende Absterben der
Krebszellen sorgte.
Heilwirkungen lange bekannt
Frühere
Studien haben bereits die positiven Effekte von Kurkumin wie
entzündungshemmend, cholesterinsenkend und leberstärkend bewiesen.
Auch bei Bauchspeicheldrüsenkrebs hemmt Kurkumin das Wachstum der
Krebszellen und sorgt für ihren Zelltod. Kürzlich zeigte auch
Mariendistel diese Qualitäten bei Tumoren der Hirnanhangdrüse und
des Darmes. Darüber hinaus schützt Mariendistel nicht nur gegen
Darm- und Leberkrebs, sondern auch gegen Schäden durch UV-Strahlung.
Kurkumin dagegen schützt vor zerstörerischen neurodegenerativen
Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson. 1989 genehmigte die
Europäische Kommission die Anwendung einer 70-80%-tigen
Silymarin-Konzentration zur Behandlung von Leberschäden und
Leberentzündungen. 2002 folgte die WHO (World Health Organization)
ähnlichen Richtlinien.
Vielversprechender Ansatz
Die
Studie der Saint Louis Universität ist eine vielversprechende
Alternative zu den Standardtherapien bei Darmkrebs und vermeidet
Probleme mit Toxizität und Nebenwirkungen. Die Forscher berichten
allerdings, dass die Forschungen noch in den Kinderschuhen stecken
und weitere Forschungen nötig sind. Kombinierte Dosierungen von
Kurkumin und Silymarin können Nebenwirkungen haben, lassen die
Forscher wissen.
Kurkuma und Mariendistel:
Sicherheit und Anwendung
Silymarin
Silymarin
gilt als sicher bei einer maximalen Dosis von 2.500 und 5.000
Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Silymarin-Phosphatidylcholin
sorgt für eine bessere Aufnahme, weil Phosphatidylcholin die
Schlüsselsubstanz für die Zellmembranen ist. Nebenwirkungen können
sein: Durchfall, Übelkeit, Magenprobleme. Wechselwirkungen sind bei
gleichzeitiger Einnahme von Antipsychotika, Antiepileptika, der Pille
oder anderer Hormonbehandlungen möglich. Auch bei Patienten, die
Mittel gegen Allergien, Cholesterinsenker, Beruhigungsmittel,
Blutverdünner und Krebsmedikamente einnehmen, sind Nebenwirkungen
möglich.
Kurkumin
Kurkumin
gilt als sicher bei Dosierungen bis 12 Gramm pro Tag und nicht länger
als 12 Wochen. Eine solch hohe Dosierung ist allerdings in den
meisten Fällen nicht notwendig. Mögliche Nebenwirkungen können bei
gleichzeitiger Einnahme von Diabetesmedikamenten, Magensäurehemmern
und Blutverdünnern auftreten.
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