Quitten sind mysteriöse Früchte. Sie ähneln gelben Birnen und
eignen sich für herrliche Gelees, Kompotte oder Fruchtmus. Die
Herbstfrucht ist eine echte Gesundheitsbombe.
Die gelbe Quitte ist eigentlich im
Mittleren Osten zu Hause und ist randvoll gepackt mit Nährstoffen,
die unserer Gesundheit zu Gute kommen. Lernen Sie die exotische
Schöne näher kennen...
Quitten: eine echte Herbstfrucht
Wo
wachsen Quitten überhaupt? Auf einem Quittenbaum. Das ist ein
kleiner Baum von vier bis sechs Meter Höhe. Quitten werden im Herbst
gepflückt, am besten im September oder Oktober. Eine reife Quitte
ist gelb und hat einen starken Duft. Achten Sie darauf, wenn Sie sie
pflücken. Noch ein nützlicher Tipp: Der Flaum auf der Schale muss
sich leicht lösen, wenn Sie darüber reiben. Wählen Sie immer
Quitten, die gut reif sind, denn einmal gepflückt, reifen die
Früchte nicht mehr nach.
Pektin: ein Ballaststoff mit vielen
guten Eigenschaften
Quitten
enthalten sehr viel Pektin, ein Ballaststoff, der sehr viel
Flüssigkeit speichern kann, aber auch Abfallstoffe neutralisiert.
Ein anderer chemischer Baustein der Quitte ist Tannin, eine Substanz,
die den Transport im Darm verlangsamt und die Darmschleimhaut
schützt. Die Kombination von Tannin und Pektin bildet eine ideale
Barriere gegen Bakterien und hilft auch bei Durchfall. Laut einigen
Studien soll der regelmäßige Verzehr von Quitten sogar Darmkrebs
vorbeugen.
Pektin
verlangsamt auch die Aufnahme von Fetten und fördert ihren
Abtransport, was den Cholesterinspiegel senkt. Das Pektin und die
vielen anderen löslichen Ballaststoffe bremsen außerdem die
Zuckeraufnahme nach dem Essen, ein ideales Dessert für Menschen mit
Typ-2-Diabetes.
Vitamine und Mineralien in Hülle
und Fülle
Machen
Sie gerade eine Entgiftungskur oder eine kleine Diät? Dann sind
Quitten ideale Zutaten, denn sie sind kalorienarm und reich an
Antioxidantien.
Ein nützlicher Tipp: Garen Sie die Quitte mit der Schale, denn in
der Schale stecken die meisten Antioxidantien,
gefolgt vom Fruchtfleisch.
Quitten
sind prall gefüllt mit Vitamin A, B und C. Leider geht ein großer
Teil des Vitamins C verloren beim Kochen und Quitten können nicht
roh gegessen werden, weil ihr Fruchtfleisch so hart und bitter ist.
Die Mineralstoffe bleiben während des Kochvorgangs jedoch gut
erhalten, vor allem Kalium. Kalium ist besonders wichtig für eine
gute Funktion unseres Nerven- und Muskelsystems.
Quitten zubereiten: Süß oder
herzhaft
Originell
bei der Quitte ist, dass die orientalische Frucht sich sowohl süß
als auch herzhaft zubereiten lässt. Durch ihren niedrigen
Kohlenhydratgehalt haben Quitten eine leichte Säure, die gut zu
rotem Fleisch passt, zum Beispiel als Quittenpüree. Süße Gerichte
wie Kompott und Gelee sind leicht zuzubereiten. Dank des Pektins
wandelt sich der aufgekochte Quittensaft automatisch in Gelee, wenn
er abgekühlt ist.
Man
kann Quitten auch zu Sirup oder Wein verarbeiten sowie in vielen
anderen Gerichten wie Torten, Schokoladenfondue und Fruchtsalat
verwenden.
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Als Gelee: Wählen Sie ein Rezept mit Fruchtfleisch statt gekochtem Saft, so bleiben mehr Nährstoffe erhalten.
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Durch Dämpfen der Quitten bleiben die Mineralstoffe und die Fruktane optimal erhalten.
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Quitten können wochenlang an einem trockenen und luftigen Ort aufbewahrt werden. Im Kühlschrank können andere Lebensmittel den Geruch der Quitten annehmen.
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