Dienstag, 6. Dezember 2016

Basilikum: Natürliches Schmerz- und Anti-Aging-Mittel


Basilikum ist nicht nur ein beliebtes Küchenkraut, sondern wirkt antioxidativ, schmerzstillend, entzündungshemmend und hält Körper und Geist jung.

Basilikum wirkt aktiv gegen schädliche Moleküle und schützt Herz, Leber und Gehirn vor freien Radikalen. Das Kraut, das verwandt ist mit Minze, ist vollgepackt mit Antioxidantien und Anti-Aging-Substanzen. Abgesehen von der Anti-Aging-Wirkung des Basilikums, lindert es genauso wirksam Schmerzen und Entzündungen wie Schmerzmittel und Entzündungshemmer.

Basilikum hält Körper und Geist jung
Die vielen Antioxidantien im Basilikum sind Anthocyane und Phenole. Den Hauptanteil bilden die Anthocyane, wie das »Journal of Food Composition and Analysis« berichtet. Auch das »Asian Pacific Journal of Tropical Biomedicine« hat Neuigkeiten zu den starken antioxidativen Eigenschaften des Krautes und meldet, dass Basilikum als natürliche Quelle von Antioxidantien in Form von ätherischem Öl in Nahrungsmitteln und Medikamenten verarbeitet werden kann.
Dr. Shinde vom indischen Poona College of Pharmacy, untersuchte das Kraut vor Jahren auch auf Anti-Aging-Effekte und drückte es folgendermaßen aus: »Basilikum sorgt für den Erhalt der Jugendlichkeit und wirkt auf zellulärer Ebene«.

Nehmen Sie Granatapfelsaft, Beeren oder... Basilikum
Basilikum enthält mehr als Anthocyane allein, aber es sind vor allem diese Antioxidantien, die für den Anti-Aging-Effekt sorgen. Es ist bekannt, dass Anthocyane in Beeren, Auberginen, Blaubeeren, Himbeeren, Pflaumen, Granatapfel, Rotkohl, roten Trauben und roten Zwiebeln vorkommen. Dank dieser Antioxidantien wirken diese Nahrungsmittel auch alle entzündungshemmend. Weniger bekannt ist, dass diese Substanz auch in Basilikum zu finden ist. Anthocyane sind wasserlösliche Pigmente vom Typ Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Neben der entzündungshemmenden Wirkung senkt dieses Antioxidans auch den Blutdruck, bekämpft Viren und beugt der Krebsentstehung vor. Anthocyane in konzentrierter Form gehen gegen alterbedingte Krankheiten wie Krebs, nachlassende Gehirnleistung, Diabetes, Herzkrankheiten und Übergewicht vor.
Basilikum liefert zudem Ballaststoffe, Proteine, Vitamin A, Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamine B6, B1, B3, Folsäure, Cholin, Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Vitamin C und K, Eisen, Mangan, Kalium und Zink.

Arzneimittel Basilikum
Basilikum enthält auch erhebliche Konzentrationen Eugenol und Limonen. Eugenol wirkt antibiotisch, bekämpft Schimmelinfektionen und hemmt Entzündungen. Limonen hemmt ebenfalls Entzündungen, sorgt für eine Erholung bei Fettleber und schützt gegen Krebs. Eugenol und Limonen kommen in konzentrierter Form in vielen ätherischen Ölen vor: Eugenol in beispielsweise Gewürznelken und Limonen im Öl von Zitrusfrüchten. Das vorhandene Beta-Caryophyllen kann Rheuma behandeln und Entzündungen des Darms. Die Substanz wird auch schon mal als »Lebensmittelcannabinoid« bezeichnet. Die antioxidativen Fähigkeiten von Basilikumextrakt, der durch Dampfdestillation in Form ätherischen Öls gewonnen wurde, sind überaus stark.

Die Vorteile von Basilikum
Antidiabetisch
Basilikumextrakt sorgt für eine deutliche Abnahme des glykosylierten Hämoglobins, bekannt als HbA1c-Wert, über den sich die Blutzuckereinstellung der letzten zwei bis drei Monate feststellen lässt. Basilikumextrakt senkt ebenfalls den Glukosegehalt im Blut, sowie Diabetes bedingte Proteine. Er fördert die Insulinausschüttung, die Insulinempfindlichkeit und die Glukosetoleranz. In einer Studie erhielten gesunde Ratten 30 Tage lang Fruktose und Basilikum konnte trotzdem den Glukosespiegel senken.

Schützend fürs Herz
Die Einnahme von Basilikumextrakt auf Alkohol- und Wasserbasis verringert die Marker für Herzschäden und wirkt daher herzschützend (cardioprotektiv).

Schützt die Organe
Basilikumextrakt (40 mg/Kg Körpergewicht) schützt Leber, Nieren, Speicheldrüsen und Magen vor radioaktiver Strahlung. Die Lipidperoxidation, die zu Zellschäden und Arteriosklerose führt, nimmt in den Nieren und Speicheldrüsen schnell ab nach der Einnahme von Basilikumextrakt. Basilikum schützt zusätzlich vor giftigen Substanzen wie Quecksilber und Chrom. Nach dem Kontakt mit diesen Stoffen sorgt der Blattextrakt für eine bemerkenswert schnelle Erholung, wobei eine niedrigere Dosis in diesem Fall besser wirkt als eine hohe Dosierung.

Senkt den Cholesterinspiegel
Die tägliche Einnahme von Basilikumöl (0,8 Gramm/Kg Körpergewicht) für vier Wochen sorgt für eine deutliche Abnahme des Cholesterins und der Triglyceride. Zwei Gramm frische Basilikumblätter pro 100 Gramm Nahrung senkte bei Albino-Ratten die Blutfette erheblich.

Antimikrobielle Wirkung
Basilikumöl zeigt gute antibakterielle Aktivität gegen Staphylococcus aureus, Bacillus pumius und Pseudomonas aeruginosa. Staphylococcus aureus reagierte am empfindlichsten auf das Kraut. Ein Extrakt (60 mg/Kg Körpergewicht) hemmt deutlich das Wachstum von Klebsiella, E. coli, Proteus, S. Aureus und Candida albicans.

Schützt vor Arteriosklerose
Basilikumextrakt übt einen positiven Einfluss auf die Gene aus, die eine direkte Rolle bei Herz- und Gefäßkrankheiten spielen und die den Fettstoffwechsel, die Zellgift-Produktion und die zellulare Aktivität in den Gefäßwänden regulieren.

Schützt den Magen
Basilikumextrakt (50 - 200 mg/Kg Körpergewicht) zweimal täglich für fünf Tage schützt den Magen und verhindert die Entstehung von Magengeschwüren. Die optimale wirksame Dosis ist 100 mg/Kg Körpergewicht. Das verleiht einen starken Schutz vor Magengeschwüren, mit Ausnahme von Magengeschwüren, die durch die Einnahme von Aspirin entstanden sind.

Schützt das zentrale Nervensystem
Basilikumextrakt kann bei altersbedingtem Gedächtnisverlust die Gedächtnisfunktion verbessern. Zudem wirkt der Extrakt ähnlich beruhigend wie das Beruhigungsmittel Diazepam und schützt zusätzlich die Nervenzellen. Das Kraut kann deshalb auch bei Alzheimer und Demenz nützlich sein. Basilikumextrakt (400 mg/Kg Körpergewicht) stimuliert das zentrale Nervensystem derart, dass es zu mehr körperlicher Aktivität führt.

Schützt gegen Entzündungen
Basilikum bremst Entzündungen ähnlich wie Ibuprofen, Naproxen und Aspirin. Die Hauptwirkung verursacht das Eugenol.

Beeinflusst die Schilddrüsenaktivität
Basilikumextrakt wirkt auf das Schilddrüsenhormon T4 (Thyroxin) und reduziert es. Der Extrakt hat keine Wirkung auf das Schilddrüsenhormon T3 (Trilodthyronin) und auf das Verhältnis von T3 zu T4.

Blutverdünnende Wirkung
Basilikumöl verhindert die Bildung von Blutgerinnseln und ist darin ebenso wirksam wie Aspirin.

Anti-Aging für den Körper
Abgesehen davon, dass Basilikum den körperlichen Alterungsprozess verzögert, schützt es auch die Haut vor vorzeitiger Alterung. Das Kraut setzt nämlich die für die Alterung verantwortlichen Moleküle außer Kraft und beugt so Schäden vor.

2 Kommentare:

  1. Der Artikel über Basilikum und ihre Wirkung ist einfach sagenhaft..

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  2. Hallo Frau Lensen,

    ein sehr guter und informativer Beitrag, vielen Dank dafür.

    Ich liebe Basilikum und habe neuerdings auch einen Basilikum-Topf in der Küche stehen. Seit 1, 2 Wochen zupfe ich sogar 3 Blätter morgens ab und esse sie roh, zum Frühstückstoast.
    Nun wollte ich mich im Internet darüber informieren, ob der Verzehr vom frischen Basilikum für den Organismus bedenkenlos und ungefährlich sei.
    So stieß ich bei google als erstes auf einen Blog, wo jedoch in einem Beitrag über die krebserregende Wirkung des frischen Basilikums berichtet wird.

    https://schillipaeppa.net/2016/10/10/basilikum-ist-krebserregend/

    Der Beitrag ist allerdings aus dem Jahr 2016 (wie auch Ihr Artikel) - vielleicht hatte man damals nicht nur positive sondern auch negative Erkenntnisse über die Auswirkungen des Basilikums ... :-) Vielleicht wurden die Negativen mittlerweile widerlegt, heute, im Jahr 2019 ...?
    Jedenfalls bin ich jetzt etwas verunsichert, was den Verzehr der Basilikumblätter angelangt. Helfen oder schaden drei Stk. Basilkumblätter täglich?

    Man findet einfach so viele Infos im Web und am Ende ist man nicht klüger sondern eher verunsichert. Vielleicht können Sie meine Zweifel zerstreuen und ehrlich gesagt, neige ich dazu, Ihrem Beitrag mehr Glauben zu schenken, als dem oben Erwähnten. Aber vielleicht können Sie mir kurz erklären, was es wirklich mit in dem oben erwähnten Beitrag (lt. Link) genannten Pflanzeninhaltsstoffen Estragol und Methyleugenol im Basilikum auf sich hat und ob diese für den Organismus eine Gefahr darstellen.

    Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!

    Roasalie Cals

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