Basilikum ist nicht nur ein beliebtes Küchenkraut, sondern wirkt antioxidativ, schmerzstillend, entzündungshemmend und hält Körper und Geist jung.
Basilikum
wirkt aktiv gegen schädliche Moleküle und schützt Herz, Leber und
Gehirn vor freien Radikalen. Das Kraut, das verwandt ist mit Minze,
ist vollgepackt mit Antioxidantien und Anti-Aging-Substanzen.
Abgesehen von der Anti-Aging-Wirkung des Basilikums, lindert es
genauso wirksam Schmerzen und Entzündungen wie Schmerzmittel und
Entzündungshemmer.
Basilikum
hält Körper und Geist jung
Die
vielen Antioxidantien im Basilikum sind Anthocyane und Phenole. Den
Hauptanteil bilden die Anthocyane, wie das »Journal of Food Composition and Analysis« berichtet. Auch das »Asian Pacific Journal of Tropical Biomedicine« hat Neuigkeiten zu den
starken antioxidativen Eigenschaften des Krautes und meldet, dass
Basilikum als natürliche Quelle von Antioxidantien in Form von
ätherischem Öl in Nahrungsmitteln und Medikamenten verarbeitet
werden kann.
Dr.
Shinde vom indischen Poona
College of Pharmacy, untersuchte das Kraut vor Jahren auch auf
Anti-Aging-Effekte und drückte es folgendermaßen aus: »Basilikum
sorgt für den Erhalt der Jugendlichkeit und wirkt auf zellulärer
Ebene«.
Nehmen
Sie Granatapfelsaft, Beeren oder... Basilikum
Basilikum
enthält mehr als Anthocyane allein, aber es sind vor allem diese
Antioxidantien, die für den Anti-Aging-Effekt sorgen. Es ist
bekannt, dass Anthocyane in Beeren, Auberginen, Blaubeeren,
Himbeeren, Pflaumen, Granatapfel, Rotkohl, roten Trauben und roten
Zwiebeln vorkommen. Dank dieser Antioxidantien wirken diese
Nahrungsmittel auch alle entzündungshemmend. Weniger bekannt ist,
dass diese Substanz auch in Basilikum zu finden ist. Anthocyane sind
wasserlösliche Pigmente vom Typ Flavonoide, die zu den sekundären
Pflanzenstoffen gehören. Neben der entzündungshemmenden Wirkung
senkt dieses Antioxidans auch den Blutdruck, bekämpft Viren und
beugt der Krebsentstehung vor. Anthocyane in konzentrierter Form
gehen gegen alterbedingte Krankheiten wie Krebs, nachlassende
Gehirnleistung, Diabetes, Herzkrankheiten und Übergewicht vor.
Basilikum
liefert zudem Ballaststoffe, Proteine, Vitamin A, Vitamin B2
(Riboflavin), Vitamine B6, B1, B3, Folsäure, Cholin, Vitamin E,
Kalzium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Vitamin C und K, Eisen,
Mangan, Kalium und Zink.
Arzneimittel
Basilikum
Basilikum
enthält auch erhebliche Konzentrationen Eugenol und Limonen. Eugenol
wirkt antibiotisch, bekämpft Schimmelinfektionen und hemmt
Entzündungen. Limonen hemmt ebenfalls Entzündungen, sorgt für eine
Erholung bei Fettleber und schützt gegen Krebs. Eugenol und Limonen
kommen in konzentrierter Form in vielen ätherischen Ölen vor:
Eugenol in beispielsweise Gewürznelken und Limonen im Öl von
Zitrusfrüchten. Das vorhandene Beta-Caryophyllen kann Rheuma
behandeln und Entzündungen des Darms. Die Substanz wird auch schon
mal als »Lebensmittelcannabinoid«
bezeichnet. Die antioxidativen Fähigkeiten von Basilikumextrakt, der durch Dampfdestillation in
Form ätherischen Öls gewonnen wurde, sind überaus stark.
Die
Vorteile von Basilikum
Antidiabetisch
Basilikumextrakt
sorgt für eine deutliche Abnahme des glykosylierten Hämoglobins,
bekannt als HbA1c-Wert, über den sich die Blutzuckereinstellung der
letzten zwei bis drei Monate feststellen lässt. Basilikumextrakt
senkt ebenfalls den Glukosegehalt im Blut, sowie Diabetes bedingte
Proteine. Er fördert die Insulinausschüttung, die
Insulinempfindlichkeit und die Glukosetoleranz. In einer Studie
erhielten gesunde Ratten 30 Tage lang Fruktose und Basilikum konnte
trotzdem den Glukosespiegel senken.
Schützend
fürs Herz
Die
Einnahme von Basilikumextrakt auf Alkohol- und Wasserbasis verringert
die Marker für Herzschäden und wirkt daher herzschützend
(cardioprotektiv).
Schützt
die Organe
Basilikumextrakt
(40 mg/Kg Körpergewicht) schützt Leber, Nieren, Speicheldrüsen und
Magen vor radioaktiver Strahlung. Die Lipidperoxidation,
die zu Zellschäden und Arteriosklerose führt, nimmt in den Nieren
und Speicheldrüsen schnell ab nach der Einnahme von
Basilikumextrakt. Basilikum schützt zusätzlich vor giftigen
Substanzen wie Quecksilber und Chrom. Nach dem Kontakt mit diesen Stoffen sorgt der
Blattextrakt für eine bemerkenswert schnelle Erholung, wobei eine
niedrigere Dosis in diesem Fall besser wirkt als eine hohe Dosierung.
Senkt
den Cholesterinspiegel
Die
tägliche Einnahme von Basilikumöl (0,8 Gramm/Kg Körpergewicht) für
vier Wochen sorgt für eine deutliche Abnahme des Cholesterins und
der Triglyceride. Zwei Gramm frische Basilikumblätter
pro 100 Gramm Nahrung senkte bei Albino-Ratten die Blutfette
erheblich.
Antimikrobielle
Wirkung
Basilikumöl
zeigt gute antibakterielle Aktivität gegen Staphylococcus aureus,
Bacillus pumius und Pseudomonas aeruginosa. Staphylococcus aureus
reagierte am empfindlichsten auf das Kraut. Ein Extrakt (60 mg/Kg
Körpergewicht) hemmt deutlich das Wachstum von Klebsiella, E. coli,
Proteus, S. Aureus und Candida albicans.
Schützt
vor Arteriosklerose
Basilikumextrakt
übt einen positiven Einfluss auf die Gene aus, die eine direkte
Rolle bei Herz- und Gefäßkrankheiten spielen und die den
Fettstoffwechsel, die Zellgift-Produktion und die zellulare Aktivität
in den Gefäßwänden regulieren.
Schützt
den Magen
Basilikumextrakt
(50 - 200 mg/Kg Körpergewicht) zweimal täglich für fünf Tage
schützt den Magen und verhindert die Entstehung von Magengeschwüren.
Die optimale wirksame Dosis ist 100 mg/Kg Körpergewicht. Das
verleiht einen starken Schutz vor Magengeschwüren, mit Ausnahme von
Magengeschwüren, die durch die Einnahme von Aspirin entstanden sind.
Schützt
das zentrale Nervensystem
Basilikumextrakt
kann bei altersbedingtem Gedächtnisverlust die Gedächtnisfunktion
verbessern. Zudem wirkt der Extrakt ähnlich beruhigend wie das
Beruhigungsmittel Diazepam und schützt zusätzlich die Nervenzellen.
Das Kraut kann deshalb auch bei Alzheimer und Demenz nützlich sein.
Basilikumextrakt (400 mg/Kg Körpergewicht) stimuliert das zentrale
Nervensystem derart, dass es zu mehr körperlicher Aktivität führt.
Schützt
gegen Entzündungen
Basilikum
bremst Entzündungen
ähnlich wie Ibuprofen, Naproxen und Aspirin. Die Hauptwirkung
verursacht das Eugenol.
Beeinflusst
die Schilddrüsenaktivität
Basilikumextrakt
wirkt auf das Schilddrüsenhormon T4 (Thyroxin) und reduziert es. Der Extrakt hat keine Wirkung auf
das Schilddrüsenhormon T3 (Trilodthyronin) und auf das Verhältnis
von T3 zu T4.
Blutverdünnende
Wirkung
Basilikumöl
verhindert die Bildung von Blutgerinnseln und ist darin ebenso
wirksam wie Aspirin.
Anti-Aging
für den Körper
Abgesehen
davon, dass Basilikum den körperlichen Alterungsprozess verzögert,
schützt es auch die Haut vor vorzeitiger Alterung. Das Kraut setzt
nämlich die für die Alterung verantwortlichen Moleküle außer
Kraft und beugt so Schäden vor.
Der Artikel über Basilikum und ihre Wirkung ist einfach sagenhaft..
AntwortenLöschenHallo Frau Lensen,
AntwortenLöschenein sehr guter und informativer Beitrag, vielen Dank dafür.
Ich liebe Basilikum und habe neuerdings auch einen Basilikum-Topf in der Küche stehen. Seit 1, 2 Wochen zupfe ich sogar 3 Blätter morgens ab und esse sie roh, zum Frühstückstoast.
Nun wollte ich mich im Internet darüber informieren, ob der Verzehr vom frischen Basilikum für den Organismus bedenkenlos und ungefährlich sei.
So stieß ich bei google als erstes auf einen Blog, wo jedoch in einem Beitrag über die krebserregende Wirkung des frischen Basilikums berichtet wird.
https://schillipaeppa.net/2016/10/10/basilikum-ist-krebserregend/
Der Beitrag ist allerdings aus dem Jahr 2016 (wie auch Ihr Artikel) - vielleicht hatte man damals nicht nur positive sondern auch negative Erkenntnisse über die Auswirkungen des Basilikums ... :-) Vielleicht wurden die Negativen mittlerweile widerlegt, heute, im Jahr 2019 ...?
Jedenfalls bin ich jetzt etwas verunsichert, was den Verzehr der Basilikumblätter angelangt. Helfen oder schaden drei Stk. Basilkumblätter täglich?
Man findet einfach so viele Infos im Web und am Ende ist man nicht klüger sondern eher verunsichert. Vielleicht können Sie meine Zweifel zerstreuen und ehrlich gesagt, neige ich dazu, Ihrem Beitrag mehr Glauben zu schenken, als dem oben Erwähnten. Aber vielleicht können Sie mir kurz erklären, was es wirklich mit in dem oben erwähnten Beitrag (lt. Link) genannten Pflanzeninhaltsstoffen Estragol und Methyleugenol im Basilikum auf sich hat und ob diese für den Organismus eine Gefahr darstellen.
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!
Roasalie Cals