Samstag, 5. Mai 2018

Ein paar Gläser Möhrensaft pro Tag schützen Herz und Blutgefäße


Möhrensaft ist durch sein Beta-Carotin – eine Vorstufe des Vitamin A – nicht nur gut für die Augen, sondern auch für Herz und Blutgefäße.
Möhren- oder Karottensaft hat einige interessante Vorteile: Der Saft schützt wirksam vor Schäden durch freie Radikale. Wer täglich einige Gläser Möhrensaft trinkt, senkt das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten. Darüber hinaus senkt der Saft auch den Blutdruck und sorgt für mehr Antioxidantien im Blut, was natürlich wichtig ist, um lange vital und gesund zu bleiben. Wie viel Möhrensaft muss man täglich trinken, um von diesen Gesundheitsvorteilen zu profitieren?
Täglich Möhrensaft schützt gut
Ein hoher Gehalt an Antioxidantien ist wichtig, um einen guten Gesundheitszustand möglichst lange zu erhalten. Vitalität und Energie ohne große Erkrankungen sind eher zu erhalten, wenn ausreichend Antioxidantien im Blut vorhanden sind. Antioxidantien schützen die unterschiedlichen Gewebe und die DNA vor freien Radikalen. Freie Radikale verursachen Schäden an Zellen und Gewebe, sogenannten oxidativen Stress.
Fettleibigkeit und Herzerkrankungen werden meist durch einen sitzenden Lebensstil und falsche Ernährungsgewohnheiten verursacht. Es gibt daher auch einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Obst und Gemüse und einem gesunden Herzen und gesunden Blutgefäßen.
Besseres antioxidatives Vermögen
Als Studienteilnehmer täglich einen halben Liter Möhrensaft tranken, war nach drei Monaten der systolische Wert (oberer Blutdruckwert) gesunken. Der Saft erhöhte die gesamte antioxidative Kapazität im Blut und sorgte für einen Rückgang der freien Radikalen. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Möhrensaft das Herz-Kreislaufsystem schützt, indem er den gesamten antioxidativen Status erhöht und die Oxidation von Blutfetten verringert.
Welche Inhaltsstoffe haben Möhren?
Möhren enthalten viele Ballaststoffe, Carotinoide, Vitamin C und E. Auch sind sie besonders reich an Phenolen wie p-Cumarinsäure, Chlorogensäure und Koffeinsäure. Nahrungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen wie Phenolen senken das Risiko für die Entstehung von Gefäßkrankheiten. Ein gutes Beispiel dafür ist auch das Epicatechin im Kakao. Phenole bremsen die Oxidation des schlechten Cholesterinbestandteils LDL und erschweren die Bildung von Ablagerungen in den Blutgefäßen. Zudem sorgen sie für die Entspannung der Blutgefäße und einen normalen Blutdruck.
Schützt die DNA, hemmt Entzündungen
Andere Studien zeigten schon ähnlich positive Wirkungen von Möhrensaft:
  • Möhrensaft schützt die DNA, erhöht den Gehalt an Antioxidantien im Blut und hemmt Entzündungen
  • Eine großangelegte Studie über 13 Jahre zeigte, dass diejenigen mit dem höchsten Carotinoid-Spiegel das geringste Risiko für Herzerkrankungen hatten.
  • Eine andere zwölf Jahre dauernde Studie berichtete, dass das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall höher ist, wenn die Carotin-Konzentration im Blut niedrig ist.
  • Eine Studie im "Nutrition Journal" berichtete, dass das tägliche Trinken von 480 Milliliter Möhrensaft nach drei Monaten den antioxidativen Status im Blut verbessert hatte, für eine Abnahme der freien Radikalen gesorgt hatte und der systolische Blutdruck niedriger war. Der erhöhte antioxidative Status und die Abnahme der freien Radikalen wurden den im Überfluss vorhandenen Alpha- und Beta-Carotinen zugeschrieben. Der Saft von Grünkohl hat beinahe dieselbe Wirkung, allerdings hat er keinen Einfluss auf die Menge der freien Radikalen. Das kann aber auch an der unterschiedlichen Saft-Menge liegen: In der Möhrensaft-Studie wurde täglich 480 Milliliter getrunken, in der Grünkohl-Studie nur 150 Milliliter.
Die gesunden Beta-Carotine aus Möhren können vom Körper am besten mit ein wenig Fett aufgenommen werden. Dazu reichen schon drei Gramm aus. Trinken Sie zum Beispiel ein Glas Möhrensaft zum Essen, dann gelangen die Vitamine, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe optimal in den Körper.

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