Dienstag, 22. Mai 2018

So gesund ist Petersiliensaft!


Petersilie kennt jeder als Küchenkraut und vielseitiges Gewürz. Doch Petersilie und ihr Saft besitzen auch viele heilende Wirkungen.
Petersilie ist nicht nur ein bekanntes Küchenkraut, sondern hat durchaus starke Heilkräfte. Von Rheuma bis Osteoporose: Petersilie ist vielseitig anwendbar. Eine besondere Wirkung von Petersilie ist daher auch, dass sie Entzündungen hemmt und Schmerzen lindert. Zudem versorgt sie den Körper mit den nötigen Vitaminen. Alles in allem gibt es viele gute Gründe, um täglich ein Glas Petersiliensaft zu trinken!
Hoher Gehalt an Vitaminen und Antioxidantien
Petersilie enthält die Vitamine A, K, C und E. Hinzu kommen die Vitamine B1, B3, B5, B6, B12, Cholin, Folsäure, Kalzium, Eisen, Magnesium, Mangan, Phosphor, Kalium, Zink und Kupfer. So ist der Körper mit den wichtigsten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gut versorgt. Auch ätherische Öle wie Limonen (in Zitronen- und Orangenöl), Eugenol (in Nelkenöl) und Alpha-Thujen (in Thuja) bekommt man mit Petersilie. Aber das ist noch nicht alles. In dem beliebten Küchenkraut findet man auch alle wichtigen Flavonoide, die die Zellen vor freien Radikalen schützen: Luteolin (auch in Brokkoli, Sellerie, Pfeffer und Thymian), Apigenin (auch in Sellerie, Kamille und Schafgarbe), Lycopin (der rote Farbstoff in Tomaten), Beta-Carotin und Alpha-Carotin (in Möhren). Zusätzlich beugen die Flavonoide auch der Bildung von Blutgerinnseln vor.
Reinigt die Nieren
Petersilie ist, was die Heilwirkung betrifft, wahrscheinlich am meisten bekannt für seine aktivierende und entgiftende Wirkung auf die Nieren. Petersilie wird seit Jahrhunderten als entwässerndes Diuretikum angewendet und hilft bei Nieren- und Gallensteinen sowie Infektionen der Harnwege. Der Vorteil gegenüber manchen chemischen Diuretika ist, dass Petersilie reich an Kalium ist und damit verhindert, dass man zu viel Kalium über die Urinausscheidung verliert.
Unterstützt Leber und Verdauung
Petersiliensaft ist ein wunderbares Stärkungsmittel für die Verdauung und wird auch bei Menstruationsproblemen, hohem Blutdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und Hautkrankheiten angewendet. Das Gewürz schützt Leber, Gehirn, Verdauungstrakt und Körperzellen. Es wirkt antibakteriell und hemmt das Wachstum von Schimmelpilzen. Zudem regt Petersilie die Östrogenproduktion an.
Schützt vor Schäden durch Schwermetalle
Cadmium ist ein Schwermetall, das über die Umwelt auch die Nahrungskette erreicht. Bei Mäusen zeigte sich, dass Petersiliensaft vor der nervenschädigenden Wirkung von Schwermetallen wie Cadmium schützt. Der Saft verbessert sogar abnormales Verhalten, das durch eine Vergiftung entstanden ist und verringert die Veränderungen im Gehirn.
Stärkt das Immunsystem
Petersilie beruhigt das Immunsystem, wenn es überreizt ist. Das ist hilfreich bei rheumatischen Krankheiten wie Fibromyalgie, die mit chronischen Schmerzen einhergehen. Dank seines hohen Flavonoid-Gehaltes verbessert Petersilie auch die Immunreaktion. Der hohe Vitamin-C-Gehalt wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd bei chronisch entzündlichen Krankheiten wie Rheuma.
Schützt vor Krebs, senkt Blutzucker und Cholesterin
Ein Flavonoid in Petersilie ist Myricetin. Zusammen mit Quercetin (in Zwiebeln, Grünkohl, Brokkoli, grünen Bohnen, Äpfeln, Kirschen, Beeren) und Rutin (in Buchweizen, Äpfeln, Feigen, grünem und schwarzem Tee) gehört es zu den wirkungsvollsten Vertretern der sekundären Pflanzenstoffe. Myricetin wirkt ähnlich wie Insulin, senkt den Blutzucker, das ungünstige LDL-Cholesterin und wirkt krebshemmend. Petersilie hat von allen Pflanzen die höchste Konzentration an Myricetin pro 100 Gramm. Petersilie blockiert Stoffe (heterozyklische aromatische Amine), die Krebs auslösen können. Diese chemischen Substanzen entstehen, wenn Fleisch bei hohen Temperaturen gegrillt wird. Grüne Kräuter wie Petersilie, Rosmarin, Oregano, aber auch Pfeffer, Kurkuma und Zwiebeln können diese krebserregenden Stoffe senken.
Ein weiteres Flavonoid in Petersilie ist Apigenin. Eine Übersichtsstudie hat gezeigt, dass Apigenin die Tumorgröße bei einer aggressiven Form von Brustkrebs reduzieren konnte.
Für starke Knochen
Eine geringe Aufnahme von Vitamin K lässt das Risiko für Knochenbrüche ansteigen. Genügend Vitamin K kann die Knochengesundheit und die Kalziumaufnahme verbessern. Es wird weniger Kalzium über den Urin ausgeschieden. Menschen mit einem hohen Vitamin-K-Gehalt im Blut, scheinen das geringste Risiko für Knochenbrüche zu haben. Zudem wird es bei der Behandlung von Alzheimer angewendet, denn es soll Nervenschäden im Gehirn reduzieren.
Petersilie gehört zu den reichsten Vitamin-K-Lieferanten und 100 Gramm enthalten 1.640 µg Vitamin K: 1366 Prozent der empfohlenen Tagesmenge!
Vorsicht bei Blutverdünnern, Nierensteinen, Schwangerschaft
Wegen des hohen Gehaltes an Vitamin K, das die Blutgerinnung fördert, sollten Menschen, die Blutverdünner einnehmen, Petersilie nicht in großen Mengen zu sich nehmen.
Wer Nierensteine hat oder zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte beachten, dass Petersilie Oxalate enthält. Oxalate können die Bildung von Nierensteinen fördern.
Schwangere sollte ebenfalls vorsichtig mit Petersilie sein, denn wenn Sie viel Petersilie essen, kann das Kontraktionen der Gebärmutter auslösen.

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