Superfood muss nicht immer exotisch
sein: Ein normaler Apfel beugt Krebs vor und senkt das Cholesterin!
Exotische
Früchte sind beliebt, aber auch der gewöhnliche Apfel ist nicht zu
verachten und hat besondere Eigenschaften! Das hat mit der Art und
Weise zu tun, wie die Polyphenole und Ballaststoffe verarbeitet und
aufgenommen werden, und ist der Grund, warum der Apfel so gesund für
den Darm ist. Der tägliche Verzehr von Äpfeln hemmt Darmkrebs und
fördert den Fettstoffwechsel.
Äpfel regulieren die Darmflora
Natürlich
ist jedem klar, dass eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse die
Gesundheit verbessern und vor chronischen Krankheiten schützen kann.
Äpfel werden am häufigsten gegessen und sind reich an
antioxidativen Polyphenolen und Ballaststoffen. Ein großer Teil der
bioaktiven Komponenten in Äpfeln wird nicht im oberen Teil des
Verdauungstraktes aufgenommen und gelangt in den Dickdarm. Dies gilt
auch für die Polyphenole und Ballaststoffe. Dort werden sie von
Darmbakterien für den Körper verfügbar gemacht, was die
Zusammensetzung der Bakterien im Darm reguliert.
Äpfel schützen vor chronischen
Krankheiten
Bevölkerungsstudien
haben den Zusammenhang zwischen häufigem Apfelkonsum und einem
geringeren Risiko für chronische Krankheiten wie
Herz-Kreislauf-Erkrankungen hergestellt. Klinische Studien
zeigen positive Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel, die
Herz-Kreislauf-Funktion und Entzündungen.
Biologisch
aktive Inhaltsstoffe regulieren mehr als nur die Darmbakterien. Sie
steuern viele Prozesse, die bei der Entstehung von Alzheimer,
Lungenerkrankungen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen – um nur
einige zu nennen - eine Rolle spielen. Dies gilt auch für Säfte und
Extrakte aus Äpfeln.
Dank
der Polyphenole haben Nahrungsmittel Farbe, Geschmack und Duft. Und
sie sind auch im Apfelsaft zu finden: Säfte haben sogar eine höhere
Konzentration Polyphenole,
vor allem wenn sie frisch und trüb sind.
Täglich ein bis zwei Äpfel gegen
Darmkrebs
Eine
Studie
aus dem Jahr 2005 mit 6.000 Teilnehmern aus unterschiedlichen
Regionen Italiens zeigte, dass eine Verbindung zwischen Apfelkonsum
und Krebsrisiko besteht. Daraus ging hervor, dass ein oder mehr
mittelgroße Äpfel (166 Gramm) pro Tag zu einem deutlich niedrigeren
Risiko für verschiedene Krebsarten führt. So sank das Risiko für
Speiseröhren-, Mund- und Rachenkrebs. Am stärksten sank das Risiko
für Kehlkopf-, Brust- und Eierstockkrebs. Die Ergebnisse waren
unabhängig von Alter, Ernährungsweise, Gemüsekonsum, Rauchen und
Gewicht.
Frischer trüber Apfelsaft noch
besser
Frischer
trüber Apfelsaft
reduzierte wichtige Darmkrebsmarker bei Ratten. Die Polyphenole waren
dafür größtenteils verantwortlich. Die Darmflora verstoffwechselt
die Polyphenole. Die Fermentation dieser Polyphenole
führt zu einem Abbau dieser Substanzen und einem Anstieg der
kurzkettigen Fettsäuren um 1,5 Prozent. Kurzkettige Fettsäuren
fördern alle Arten von krebshemmenden Prozessen. Diese hemmende
Wirkung ist am stärksten bei vergorenem Apfelsaft. Extrakt
aus unfermentiertem Apfelsaft hat aber ebenfalls eine starke
krebshemmende Wirkung.
Äpfel gegen Leberkrebs
Nicht
nur Darmkrebs, sondern auch das Wachstum von Leberkrebszellen kann
gebremst werden durch Äpfel. Wichtig dabei ist, dass das vor allem
die Apfelschalen betrifft, deshalb sollten Äpfel möglichst mit
Schale gegessen werden. Die antioxidative Aktivität von 100 Gramm
Apfel entspricht ungefähr 5,7 Milligramm Vitamin C. Wegen des
Vitamin C’s braucht man daher nicht unbedingt zum Apfel zu greifen,
aber die antioxidative Wirkung der Frucht kommt durch andere
Inhaltsstoffe zustande.
Zweiter Platz für den Apfel
Die
Forschung
zeigt auch, dass der Apfel im Vergleich zu zehn anderen Früchten die
Nummer zwei ist, wenn es darum geht, das Krebswachstum zu hemmen. Auf
dem ersten Platz steht die Cranberry gefolgt von roter Grapefruit,
Erdbeere, Ananas, Banane, Pfirsich, Zitrone, Orange, Birne und gelber
Grapefruit.
Fettleber und Fettstoffwechsel
Zu
hohe Blutfettwerte und Störungen im Fettstoffwechsel haben sich als
deutliche Risikofaktoren für viele Herz- und Gefäßkrankheiten
erwiesen. Der tägliche Verzehr von Äpfeln, Apfelextrakt und/oder
trübem Apfelsaft kann das positiv beeinflussen (2,5 große Äpfel
oder ein halber Liter Apfelsaft). Wer das drei Monate konsequent
beibehält, kann sich über einen niedrigeren Cholesterinspiegel
und weniger Fett in der Leber freuen. Bei Ratten funktionierte das
durch die Einnahme von Apfelextrakt mit Polyphenolen bereits nach
drei Wochen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.