Wissenschaftliche
Forschungen haben gezeigt, dass eine tägliche Tasse Kaffee das
Gehirn schützt. Das für viele unentbehrliche Getränk unterstützt
die kognitive Funktion. Doch wie kommt das zustande? Und was muss man
trinken, um den geistigen Verfall so weit wie möglich
hinauszuzögern, Filterkaffee oder andere Kaffeesorten?
Kaffee
gut fürs Gehirn
Die
wenigsten von uns können darauf verzichten: unsere tägliche Tasse
Kaffee. Obwohl es auch Nachteile gibt, zeigt eine Studie
aus dem Jahr 2016, dass die Vorteile deutlich überwiegen. Einer der
Vorteile ist, dass Kaffee das Gehirn vor kognitivem Abbau schützt
und eine Tasse Kaffee auch das Denkvermögen anregt.
Darüber hinaus besteht auch ein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und einem geringeren Risiko für die Alzheimer- und Parkinson-Erkrankung. Wie ist das möglich?
Darüber hinaus besteht auch ein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und einem geringeren Risiko für die Alzheimer- und Parkinson-Erkrankung. Wie ist das möglich?
Dunkler
Röstkaffee
Eine
Veröffentlichung im Fachjournal "Frontiers
in
Neuroscience"
berichtet mehr darüber. Die Schutzwirkung von Kaffee auf das Gehirn
liegt nicht im Koffeingehalt, sondern in den übrigen Bestandteilen
des Kaffees. Vor allem der Röstvorgang spielt dabei eine wichtige
Rolle.
Dr. Ross Mancini, Autor der Studie, erklärt dazu: "Dunkel gerösteter koffeinhaltiger und entkoffeinierter Kaffee haben beide dieselbe Wirkung. Die Schutzwirkung kann also nichts mit dem Koffein zu tun haben."
Dr. Ross Mancini, Autor der Studie, erklärt dazu: "Dunkel gerösteter koffeinhaltiger und entkoffeinierter Kaffee haben beide dieselbe Wirkung. Die Schutzwirkung kann also nichts mit dem Koffein zu tun haben."
Den
richtigen Zusammenhang stellten die Forscher erst fest, als sie sich
auf eine Reihe von Bestandteilen konzentrierten. Dabei handelte es
sich um Phenylindane, die bei der Röstung von Kaffeebohnen entstehen
und dem Kaffee seinen bitteren Geschmack verleihen. Und je mehr
dieser Röststoffe entstehen, umso besser schützen sie das Gehirn.
Phenylindane
hemmen die Plaques-Bildung
Diese
Phenylindane scheinen die Bildung der giftigen Eiweiß-Ablagerungen,
die für neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson
charakteristisch sind, zu hemmen. Im nächsten Schritt will das Team
schauen, inwieweit Phenylindane in die Blutbahn gelangen und die
Blut-Hirn-Schranke passieren. Für die Forscher ist es spannend, dass
die Kaffeebestandteile rein natürlich sind und nicht in einem Labor
hergestellt werden müssen. "Mutter Natur ist die beste
Apothekerin und in der Lage, diese Substanzen herzustellen",
sagt Mancini.
Kaffee
schützt auch vor Depressionen
Kaffee
beugt auch Depressionen vor. Eine großangelegte Studie zeigte den
Zusammenhang zwischen Depressionen, Kaffee, Tee und Limonaden. Rund
250.000 Menschen wurden dafür zehn Jahre lang untersucht. Die Studie
wurde 2014 in "PLOS
ONE"
veröffentlicht. Die schützende Wirkung von Tee war in dieser Studie
übrigens Null, wurde aber in anderen Studien nachgewiesen.
Auch
Tee wirkt anti-depressiv
Chinesische
Erwachsene, die regelmäßig Tee tranken, hatten ein geringeres
Risiko für Depressionen. Es spielte keine Rolle, welcher Tee
getrunken wurde. Das Risiko war am niedrigsten (41 Prozent) bei
Erwachsenen, die täglich Tee tranken. Aber selbst wenn nur ein paar
Mal pro Woche Tee getrunken wurde, war das Risiko immer noch geringer
als 21 Prozent.
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