Energy
Drinks sind vor allem bei Jugendlichen beliebt. Eine neue Studie
zeigt aber erneut, dass sie sich negativ auf die Gesundheit
auswirken.
Für
Schüler und Studenten nähert sich wieder die stressige Zeit der
Prüfungen und Examen. Dann greifen unzählige Lernende wieder mal zu
Energy Drinks, um sich wach zu halten und sich länger zu
konzentrieren. Doch die süßen Koffein-Drinks sind noch schlechter
für die Gesundheit, als bislang angenommen, ergab eine neue Studie
der Universität von Texas.
Anregender
Effekt von kurzer Dauer
Energy
Drinks von Red Bull, Monster, Bullit und anderen Marken enthalten
bekanntlich viel Zucker, was einen kurzen belebenden Effekt hat. Auch
das enthaltene Koffein trägt dazu bei.
Höheres
Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
Amerikanische
Forschungen zeigen nun, dass der Konsum von nur einer Dose Energy
Drink das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls innerhalb von
90 Minuten deutlich erhöht. Das liegt daran, dass die Blutgefäße
sich enorm verengen.
In
einer Studie erhielten 44 gesunde, nicht-rauchende Schüler der
McGovern Medical School in Houston, die Teil der Universität von
Texas ist, einen Energy Drink. Die Forscher untersuchten die
Blutgefäße, bevor die Studenten den Energy Drink tranken und
neunzig Minuten später. Was zeigte sich? Nach dem Genuss der Energy
Drinks verengte sich der innere Durchmesser der Blutgefäße um die
Hälfte. Diese Verengung führt zu einem höheren Risiko für
Herzinfarkt und Schlaganfall.
Erhöhter
Blutzuckerspiegel
Die
Forscher vermuten, dass die Verengung der Blutgefäße durch die
schlechten Inhaltsstoffe der Energy Drinks verursacht wird: Koffein,
Zucker, Taurin und andere Gewürze. Eine Dose Energy Drink enthält
schnell 35 bis 40 Gramm Zucker und bis zu 80 Milligramm Koffein, was
2,5 Dosen Cola entspricht. Alles zusammen sorgt für einen erhöhten
Blutzuckerspiegel, was wiederum zu verengten Blutgefäßen führt.
"Da die Getränke sich steigender Beliebtheit erfreuen, ist es wichtig, die Auswirkungen besser zu erforschen", sagt Dr. John Higgins, Professor für Medizin an der McGovern Medical School in Houston. "Nur so können wir feststellen, welche Mengen sicher sind."
"Da die Getränke sich steigender Beliebtheit erfreuen, ist es wichtig, die Auswirkungen besser zu erforschen", sagt Dr. John Higgins, Professor für Medizin an der McGovern Medical School in Houston. "Nur so können wir feststellen, welche Mengen sicher sind."
Schlecht
für Darm und Herz
Dass
Energy Drinks ungesund sind, war bereits bekannt. Sie trocknen den
Körper aus und verlangsamen die Flüssigkeitsaufnahme im Darm. Das
Verdauungssystem gerät dadurch durcheinander. Es war zudem schon
früher bekannt, dass Energy Drinks Bluthochdruck und
Herzrhythmusstörungen hervorrufen können.
Lieblingsgetränk
der 10- bis 19-Jährigen
Untersuchungen
der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
ergaben, dass Energy Drinks vor allem in der Altersgruppe der 10- bis
19-Jährigen beliebt sind. 68 Prozent der befragten Jugendlichen
gaben an Energy Drinks zu trinken, jeder zehnte von ihnen sogar
mehrmals pro Woche und jeder zweite trinkt Energy Drinks in
Kombination mit Alkohol. Verbraucherschutzorganisationen setzen sich
schon seit Jahren für Abgabeverbot an Jugendliche unter 18 Jahren
ein.
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