Fencheltee wirkt nicht nur
beruhigend auf die Verdauung, sondern zügelt auch den Appetit und
erleichtert das Abnehmen.
Unbezwingbarer
Appetit, der aus dem Nichts auftaucht: Das ist der Schrecken aller
Abnehmwilligen. Denn so manche Diät ist schon an solchen
Heißhungerattacken gescheitert. Zum Glück gibt es Kräutertee.
Fencheltee hat sich als effektive Appetitbremse erwiesen.
Fencheltee zügel den Appetit
Natürlich
ist die Kontrolle des Appetits der Schlüssel für eine erfolgreiche
Gewichtsabnahme. Denn unkontrollierbare Esslust verdirbt jeden
Abnehmversuch. Erleben Sie das auch so? Dann könnte Fencheltee
hilfreich sein.
Fencheltee
wird seit langem zur Appetitzügelung verwendet. Nicht so
ungewöhnlich, denn die Wirkung als Appetitbremse ist beachtlich.
Verhindert weitere Gewichtszunahme
Der
Tee ist speziell für zwei Gruppen eine Lösung: Frauen mit
allmählicher Gewichtszunahme
während und nach den Wechseljahren und Menschen, die fettleibig
sind. Fenchel beugt einer weiteren Gewichtszunahme vor. Fenchel
unterdrückt den Appetit äußerst wirksam.
Wie soll man Fenchel anwenden?
Fencheltee
ist als Teebeutel überall erhältlich. Besser ist es jedoch,
getrocknete Fenchelsamen zu nehmen. In manchen Studien wurden zwei
bis vier Tropfen ätherisches Fenchelöl
auf ein Tuch geträufelt und inhaliert. Auch auf diese Weise lässt
sich der Appetit bremsen. Nimmt man getrockneten Fenchelsamen, sollte
man zwei Gramm mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen und
20 Minuten ziehen lassen.
Mehr Sättigung, geringere
Nahrungsaufnahme
Teilnehmer
erlebten in Studien durch Fenchel ein größeres Sättigungsgefühl.
Das führte natürlich zu einer geringeren Nahrungsaufnahme. Alles,
was sie dafür tun mussten, war, vor den Mahlzeiten Fencheltee zu
trinken. Diese Ergebnisse wurden auch mit ätherischem Fenchelöl
erzielt.
Ätherisches Fenchelöl
Da
ätherisches Fenchelöl trans-Anethol enthält, wird der Appetit
gezügelt. Trans-Anethol senkt den Appetit auf dieselbe Weise wie
Amphetamine. Inhalieren Sie das Öl, um die Wirkung zu erfahren. Das
ist vor allem praktisch, wenn Sie den Geschmack von Fencheltee nicht
gerne mögen. Die ätherischen Öle im Fenchel wirken
verdauungsfördernd, entzündungshemmend und unterstützen den Magen.
Fenchel während der Wechseljahre
Weil
getrockneter Fenchel Östrogen
enthält, wird Fenchel auch bei Frauenbeschwerden angewendet. Dazu
zählen starke Menstruation, Förderung der Milchproduktion bei
stillenden Frauen und die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden.
Wird der Fenchel als Tee zubereitet, ist die Östrogen-Menge
allerdings geringer.
Fenchel
lindert in den Wechseljahren vor allem Beschwerden wie häufiges
Wasserlassen und Reizbarkeit. Aber auch Nachtschweiß und unangenehme
Hitzewallungen beeinflusst Fenchel
positiv. Und wer unter trockener Haut, Konzentrationsproblemen sowie
Kopf- und Nackenschmerzen leidet, sollte es mit Fenchel versuchen.
Vaginale
Trockenheit
und Juckreiz ist leider ebenfalls ein Symptom, das in den
Wechseljahren viele Frauen erleben. In diesem Fall verbessert eine
vaginale Creme mit fünf Prozent Fenchel die Beschwerden.
Eine solche Creme sorgt in vielen Fällen für eine erhebliche
Linderung um bis zu 50 Prozent.
Sogar
eine vermehrte Behaarung,
die häufig in und nach den Wechseljahren durch Hormonschwankungen
auftritt, lassen sich mit einem Gel mit drei Prozent Fenchel
bekämpfen.
Selbst
das Gedächtnis bringt Fenchel
ein wenig auf Trab. Und das sogar, wenn das Gedächtnis durch
Krankheiten wie Demenz oder Alzheimer bereits geschädigt ist.
Fenchel und Nervenbotenstoffe
(Neurotransmitter)
Fenchelsamenextrakt
in einer Dosierung von 200 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht
hat eine beruhigende
Wirkung.
Das beruht auf einer deutlichen Zunahme einiger Nervenbotenstoffe im
Gehirn. Dadurch nehmen auch Beschwerden wie Angst und Depressionen um
55 bzw. 45 Prozent ab. Diese Wirkung konnte ebenfalls in anderen
In-vitro-Studien beobachtet werden.
Fenchel: Die wichtigsten
Gesundheitsvorteile
Fenchel
wird schon seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel verwendet.
Diese Pflanze aus der Familie der Doldenblütler kannten schon die
alten Griechen und Römer. Die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum
stammende Pflanze ist Gemüse und Gewürz gleichzeitig und hat einen
anisähnlichen Geschmack. Fenchel wächst fast überall und alle
Pflanzenteile sind verwendbar und verleihen speisen ein einzigartiges
Aroma. Die wichtigsten Gesundheitsvorteile sind nachfolgend
aufgelistet.
Die
Inhaltsstoffe:
Eine
rohe Fenchelknolle enthält:
- 73 Kalorien
- 0,5 Gramm Fett
- 2,9 Gramm Eiweiß
- 17 Gramm Kohlenhydrate
- 7 Gramm Ballaststoffe
- 5 Prozent Salz
- 27 Prozent (der täglich empfohlenen Menge) Kalium
- 6 Prozent Vitamin A
- 11 Prozent Kalzium
- 46 Prozent Vitamin C
- 9 Prozent Eisen
- 5 Prozent Vitamin B6
- 10 Prozent Magnesium
- sowie weitere Mineralstoffe und Spurenelemente. Fenchel ist zudem eine natürliche Östrogenquelle und kann Wechseljahresbeschwerden lindern.
Stärkung für die Knochen
Eisen,
Phosphor, Kalzium, Magnesium, Mangan, Zink und Vitamin K fördern
alle einen gesunden Knochenaufbau. Obwohl Phosphat und Kalzium beide
für die Knochenstruktur wichtig sind, ist ein ausgewogenes
Gleichgewicht der beiden Mineralstoffe nötig. Die Zufuhr von zuviel
Phosphor und zu wenig Kalzium kann zu Knochenabbau führen. Eisen und
Zink spielen eine elementare Rolle bei der Bildung von Kollagen.
Mangan ist unter anderem am Knochenaufbau, an der Blutgerinnung und
am Energiehaushalt beteiligt. Eine geringe Aufnahme von Vitamin K
führt zu einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche. Eine
ausreichende Aufnahme dieses Vitamins ist wichtig, damit Kalzium sich
mit dem Eiweißstoff Osteocalcin verbinden kann und so die
Einlagerung von Kalzium in die Knochen ermöglicht.
Für ein gesundes Herz und gesunde
Blutgefäße
Ballaststoffe,
Kalium, Folsäure, Vitamin C, B6 und Phytonährstoffe fördern ein
gesundes Herz und gesunde Gefäße. Fenchel hat viele Ballaststoffe,
die den Cholesterinspiegel senken und das Risiko für
Herzerkrankungen senken. Zudem ist Fenchel reich an Kalium, das die
Blutgefäße erweitert und so den Blutdruck senkt. Genügend Kalium
ist außerdem wichtig für eine gute Nerven- und Muskelfunktion. Ein
Kaliummangel kann durch Entwässerungstabletten und Blutdrucksenker
entstehen. Es zeigen sich dann Symptome wie Müdigkeit, hoher
Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe und Schwäche. Die
drei Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium arbeiten zusammen
und können auf natürliche Weise den Blutdruck senken. Die Vitamine
B6 und B11 (Folat) beugen der Ansammlung von Homocysteinen im Körper
vor, die den Blutgefäßen schaden und zu Herzproblemen führen
können.
Krebshemmend
Selen
findet man nicht nur in vielen Obst- und Gemüsesorten, sondern auch
in Fenchel. Selen ist wichtig für eine gute Leberfunktion und
unterstützt die Entgiftung einiger Krebs verursachender Substanzen.
Selen stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und bremst
das Tumorwachstum. Ballaststoffe aus Obst und Gemüse senken das
Risiko für Darmkrebs. Vitamin C, A und Betakarotin sind starke
Antioxidantien, die die Zellen vor Schäden durch freie Radikale
schützen. Fenchel enthält die natürliche Folsäureverbindung
Folat, die eine Rolle für den Aufbau und die Reparatur der DNA
spielt und so der Bildung von Krebszellen vorbeugt.
Kaliumreiche Nahrung in Maßen
essen
Betablocker
können den Kaliumspiegel im Blut erhöhen, deshalb sollte in diesem
Fall Fenchel und auch Aprikosen und Bananen, die ebenfalls viel
Kalium enthalten, nur in Maßen gegessen werden. Ein Kaliumüberschuss
verursacht Muskelzuckungen, Lähmungen, Missempfindungen im
Mundbereich, Herzrhythmusstörungen und kann die Nieren schädigen.
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