Mentale Erschöpfung macht sich
auch körperlich bemerkbar. Man ist physisch weniger leistungsfähig. Mundspülungen mit Koffein oder
Kohlenhydraten machen fit.
Neue
Studien zeigen, dass es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen
geistiger Erschöpfung und schlechter körperlicher Leistung gibt.
Diese Erschöpfung kann jedoch bekämpft werden, indem man die
Kommunikation im Gehirn anregt, zum Beispiel durch Mundspülung mit
Koffein und Kohlenhydraten.
Viel Denkarbeit macht körperlich
schlapp
Neue
Forschungen in den Bereichen Rehabilitationswissenschaften und
Kinesiotherapie zeigen, dass es tatsächlich einen Zusammenhang
zwischen mentaler Erschöpfung und verringerter körperlicher
Leistungsfähigkeit gibt. Mentale Erschöpfung wird unter anderem
durch langanhaltende Konzentration oder komplizierte Aufgaben
verursacht, die viel geistige Anstrengung erfordern. Die Forschungen
untersuchten, inwieweit mentale Erschöpfung einen Einfluss auf die
körperliche Leistungsfähigkeit hat. Das führte zu überraschenden
Ergebnissen.
Weniger Ausdauer
Eine
umfangreiche Literaturstudie
zeigte, dass geistige Erschöpfung die Ausdauerleistung reduziert.
Der zugrundeliegende Mechanismus dieses Leistungsabfalls scheint ein
verstärktes Gefühl von Anstrengung zu sein, denn physiologische
Faktoren, die traditionell mit Ausdauer verbunden sind wie Puls,
Säuregehalt des Blutes, Sauerstoffaufnahme und Herzleistung werden
nicht direkt durch geistige Erschöpfung beeinflusst. In der Folge
wurde festgestellt, dass sowohl bei Badminton-Sportlern als auch bei
Nichtsportlern die motorischen Fähigkeiten bei geistiger Erschöpfung
abnehmen.
Die
Wissenschaftler stellten fest, dass mentale Erschöpfung keinen
Einfluss auf physiologische Faktoren hat. Es ist also nicht so, dass
das Herz schneller zu schlagen beginnt, wenn wir geistig erschöpft
sind oder unsere Muskeln schneller übersäuern. Es geht tatsächlich
um unser Gehirn, das durch viel Denkarbeit ermüdet. Um körperlich
optimal leistungsfähig zu sein, ist es wichtig, sowohl körperlich
als auch geistig ausgeruht zu sein. Im Profisport bedeutet dies, dass
man darauf achten muss, dass die Routine vor einem Wettkampf nicht
oder so wenig wie möglich geistige Erschöpfung verursacht, zum
Beispiel taktische Erklärungen, Interviews und so weiter. Für den
Freizeitsport heißt das, dass man sich nach einem langen Arbeitstag
nicht von schlechteren körperlichen Leistungen entmutigen lassen
sollte. Seien Sie sich darüber bewusst, dass sich Anstrengung noch
anstrengender anfühlen kann, wenn Sie geistig übermüdet sind.
Lassen Sie sich dadurch nicht davon abhalten, trotzdem zu trainieren.
Bewegung sorgt nämlich gerade dafür, dass man sich von der
geistigen Erschöpfung schneller erholt.
Mentale Abgespanntheit bekämpfen
Die
Forscher entdeckten auch, dass geistige Abgespanntheit bekämpft
werden kann, wenn Sportler ihren Mund mit Flüssigkeiten spülen, die
Koffein
oder Kohlenhydrate
enthalten. Solche Spülungen aktivieren Rezeptoren im Mund, die
wiederum Nervenbotenstoffe – sogenannte Neurotransmitter – wie
Dopamin anregen. Das führt zu mehr Kommunikation im Gehirn, wodurch
man nicht nur weniger erschöpft ist, sondern sich auch weniger
erschöpft fühlt und deshalb leistungsfähiger ist.
Den
Mund mit einem koffein- und kohlenhydrathaltigen Getränk zu spülen,
kann die negativen Auswirkungen mentaler Erschöpfung auf subjektive,
verhaltensbedingte und elektrophysiologische Faktoren reduzieren. In
der Praxis bietet die Vorgehensweise der Mundspülung die
Möglichkeit, um die manchmal unerwünschten Nebenwirkungen der
Koffein- und/oder Kohlenhydratzufuhr zu vermeiden, denn wer
literweise Energy Drinks, Kaffee oder süße Softdrinks in sich
hinein schüttet, wird auf Dauer krank und nicht fit.
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