Sie wollen nicht ständig Kalorien
zählen und so viel essen wie Sie wollen? Wechseln Sie zu einer
mediterranen Ernährung!
Es
klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Aber ist es wirklich möglich,
um so viel zu essen, wie man will, ohne ein Gramm zuzunehmen?
Amerikanische Forschungen deuten darauf hin. Zumindest, solange man
sich strikt an eine mediterrane Ernährungsweise hält. In der Studie
verglichen die Forscher unsere westliche Ernährung mit der von
verschiedenen südeuropäischen Ländern. Und die Vorteile einer
mediterranen Ernährung sind vielfältig, was schon zahlreiche
frühere Studien nachgewiesen haben.
Mediterrane Diät gegen westliche
Ernährung
In
der Studie
setzten die Forscher eine Gruppe von Primaten auf eine mediterrane
Ernährung und eine Gruppe von Primaten auf eine westliche Ernährung.
Während der Studie durften die Tiere so viel essen, wie sie wollten.
Nach 38 Monaten – das entspricht bei Menschen etwa neun Jahren –
wurden die beiden Gruppen verglichen. So wurde unter anderem
Körpergewicht und Körperfett untersucht.
Die Ergebnisse
Die
Forscher fanden heraus, dass die Tiere mit mediterraner Ernährung
nicht einmal alle verfügbare Nahrung fraßen. Darüber hinaus
hielten sie ein normales Gewicht. Zum Vergleich: Die Tiere mit
westlicher Ernährung fraßen viel mehr, als sie benötigten,
stellten die Forscher fest. Und nahmen auch an Gewicht zu. Alles in
allem nahm die Gruppe mit mediterraner Diät weniger Kalorien zu
sich, hatte ein geringeres Körpergewicht und weniger Körperfett als
die Tiere mit westlichen Ernährung.
Die
Studie belegt, dass eine mediterrane Ernährung gesünder ist und
auch das Risiko von Fettleibigkeit deutlich reduziert. Dadurch nimmt
auch die Anzahl der Menschen, die aufgrund ihrer Fettleibigkeit
bestimmte chronische Krankheiten entwickeln, erheblich ab. Die
Wissenschaftler hoffen, dass ihre Ergebnisse die Menschen dazu
motiviert, gesündere Nahrungsmittel zu essen, die genauso lecker
sind und gleichzeitig die allgemeine Gesundheit verbessern.
Mediterrane Ernährung gegen
Fettleber
Die
mediterrane Ernährung schützt auch vor der nicht alkoholischen
Fettlebererkrankung (NAFLD). Diese Krankheit ist in westlichen
Ländern weit verbreitet und oft das Ergebnis eines ungesunden
Lebensstils mit wenig Bewegung und einer kalorienreichen Ernährung.
Die Prognose lautet, dass bis 2030 ein Drittel der Erwachsenen in den
Vereinigten Staaten an einer Fettleber erkrankt sein wird. Eine
Fettleber ist die am schnellsten zunehmende Ursache für
Lebertransplantationen bei jungen Erwachsenen in Amerika. Eine
mediterrane Ernährung kann vielleicht ein Ausweg sein.
Traditionelle Mittelmeerkost: Was
soll man essen?
Die
traditionelle Ernährung in Südeuropa ist gekennzeichnet durch eine
gesunde Vielfalt. Hauptbestandteil sind pflanzliche Nahrungsmittel
wie Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Salate, Gemüse, Obst, Nüsse und
Samen. Geflügel und Fisch stehen mehrmals pro Woche auf dem
Speiseplan, dunkles oder rotes Fleisch wird selten gegessen. Eier und
Milchprodukte wie Joghurt und Käse werden häufiger, aber in Maßen
gegessen. Das gilt auch für Wein, den man zwar regelmäßig, aber
überwiegend zu den Mahlzeiten trinkt. Hauptfettlieferant ist
gesundes Olivenöl, möglichst kaltgepresst. Gewürzt wird mit
frischen oder getrockneten Kräutern und Knoblauch. Diese Mischung an
Nahrungsmittel versorgt den Körper optimal mit Nährstoffen. Wenig
gesättigte Fettsäuren und Transfette, aber viele einfach und
mehrfach ungesättigte Fette wie Omega-3-Fettsäuren.
Gesundheitsfördernd ist weiterhin der hohe Gehalt an Ballaststoffen,
Kohlenhydraten, Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und
Antioxidantien.
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