Yoga ist gut für Körper und
Geist. Muskelkraft, Beweglichkeit, rheumatische Beschwerden, aber
auch Depressionen lassen sich mit Yoga lindern.
Eine
ganz Reihe klinischer Studien zeigen, wie Yoga Körper und Geist
wirklich gesund hält. Yoga verbessert viele Aspekte der körperlichen
und geistigen Gesundheit. Auch interessant: Yoga reguliert die
Nervenbotenstoffe GABA, Serotonin und Dopamin. Diese Substanzen sind
für unsere psychische Verfassung und unseren Schlaf sehr wichtig.
Neugierig? Dann lesen Sie weiter.
Yoga hält gesund
Yoga
wird häufig belächelt, aber 22 randomisierte klinische Studien
zeigen, wie gesund Yoga tatsächlich ist. Die Mind-Body-Methode
stammt aus hinduistischen Traditionen. Bei uns wird sie immer noch
manchmal unterschätzt, als etwas das eher zu spirituellen Typen
passt. Aber vielleicht gönnen wir uns einfach nicht die Zeit dafür,
so gehetzt wie wir im Alltag immer sind.
Mind-Body-Ansatz
Wie
bei allen fernöstlichen Techniken und Heilmethoden betrachtet die
Mind-Body-Methode den Menschen als Ganzes. Mit anderen Worten: Sie
behandelt ganzheitlich, sowohl körperlich als auch geistig. Und geht
davon aus, dass alles miteinander verbunden ist. Das ist laut der
aktuellen Studienlage sinnvoll. Wie Yoga Körper und Geist wirklich
gesund hält? Yoga konzentriert sich auf die Ursachen von
Beschwerden, statt nur die Symptome zu unterdrücken. Wenn wir dafür
Zeit und Ruhe nehmen, funktioniert das für viele Menschen gut.
Wie gesund ist Yoga laut der
Wissenschaft?
Yoga
ist eine Mind-Body-Technik, die Angst
und Depressionen
reduziert. Das gilt vor allem für Hatha-Yoga, einer Form des Yoga
bei der Körperübungen, Meditation und Atemtechniken im Mittelpunkt
stehen. Schon nach wenigen Wochen spüren Sie eine Verbesserung von
Angst und Depression,
wenn Sie zweimal pro Woche Yoga machen. Das haben mehrere Studien
bestätigt. Entspannungsübungen von einer halben Stunde lindern
ebenfalls die Beschwerden.
Yoga erhält die Gehirnleistung
Unsere
Gehirnfunktion wollen wir gerne so lange wie möglich erhalten.
Altersbedingte Gedächtnisprobleme und die abnehmende Fähigkeit,
neue Dinge zu lernen, brauchen wir genauso wenig wie Zahnschmerzen.
Und auch dafür ist Yoga gut. Wer acht Wochen Yoga machte, hatte
weniger Probleme mit der Denkleistung.
Sogar bei Demenz
haben die Techniken einen positiven Effekt. Und wenn Sie
Suchtprobleme
haben: Wenden Sie diese Methode an. Denn Yoga macht weniger abhängig
von Suchtmitteln.
Yoga bei rheumatoider Arthritis
Dass
Yoga die Beschwerden bei rheumatoider Arthritis lindert, ging aus
einer Serie von Meta-Analysen hervor (1,
2,
3).
Wie Yoga Körper und Geist gesund hält, hängt auch von der Methode
ab. Die besten Ergebnisse werden erzielt mit einer Kombination aus
Bewegungsübungen, Atemtechniken und Meditation. Das Verfahren
reduziert in erster Linie Schwellungen und Empfindlichkeit der
Gelenke und lindert Schmerzen. Auch bei Rheuma waren meist nach acht
Wochen Yoga-Praxis deutliche Verbesserungen spürbar.
Besseres Gleichgewicht und
Muskelkraft
Eine
Übersichtsstudie von 22 klinischen Studien, die im „International
Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity“
veröffentlicht wurde, verglich Yoga mit anderen Aktivitäten wie
Wandern. Dabei zeigte sich, dass Menschen mit einem
Durchschnittsalter von 60 Jahren sehr viel von Yoga profitierten.
Gleichgewicht, Beweglichkeit und Muskelkraft steigerten sich.
Depressive Symptome nahmen ab, und die Teilnehmer schliefen besser.
Insgesamt fühlten sich die Teilnehmer ein Stück vitaler als ohne
Yoga.
Yoga schlägt Wandern
Obwohl
20 Minuten Wandern schon sehr gesund sind, ist Yoga deutlich
effektiver. Die Ergebnisse bei Muskelkraft, Beweglichkeit und
Depressionen sind überzeugender. Andere Studien zeigen, wie
katastrophal Untätigkeit speziell für die Muskelkraft ist. Bei
Inaktivität nimmt die Muskelkraft sehr schnell ab. Yoga ist leicht
zugänglich für alle Altersgruppen und tut sowohl Körper als Geist
gut.
Die Wirkung von Yoga auf die
Nervenbotenstoffe
Yoga
ist durchaus gesund fürs Gehirn. Für diejenigen, die unter
Depressionen leiden, ist das ein interessanter Aspekt. Aber warum
funktionieren solche Methoden so gut bei Depressionen? Kurz gesagt,
Yoga
bringt den Stoffwechsel im Gehirn ins Gleichgewicht.
Yoga
sorgt im Gehirn für mehr:
- Serotonin: das Glückshormon
- GABA (Gamma-Amino-Butteräsure): dieser Neurotransmitter reguliert Schlaf und Stimmung
- Dopamin: Genau wie Serotonin ein Glückshormon, dass uns hilft, ausgeruht und motiviert zu sein
Auch
Entzündungen spielen eine Rolle. Bei Depressionen ist inzwischen
klar, dass eine der Ursachen Entzündungen im Gehirn sind. Die
höheren Konzentrationen verschiedener Entzündungsmarker zeigen das
eindeutig. Weil Yoga diese Entzündungsprozesse positiv beeinflusst,
werden die Beschwerden gelindert. Daher ist es also nicht so
verwunderlich, dass Yoga nicht nur die körperliche, sondern auch die
seelische Gesundheit fördert.
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