Pilze liefern viel Eiweiß,
Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine und damit wichtige Nährstoffe,
die wir täglich brauchen.
Der
hohe Eiweißgehalt und die vielen Ballaststoffe, Mineralien und
verschiedenen Vitamine machen Pilze
zu einem wertvollen Bestandteil unserer Ernährung. Zumindest, wenn
man beim Braten wenig Fett verwendet und sie mit einem kräftigen
Schuss Sahne serviert!
Pilze unterstützen das Abnehmen
Gerichte
mit Pilzen und vor allem mit Champignons, drohen schnell zu
Kalorienbomben zu werden: Pilze sind nämlich wie Schwämme, die
derart Fett aufsaugen, dass es schon nicht mehr schön ist. Dennoch
lohnt es sich, die empfindlichen Pilze regelmäßig auf den
Speiseplan zu setzen. Wenn man so wenig Fett wie möglich hinzufügt,
versorgen Pilze uns mit vielen Nährstoffen und wenig Kalorien. Eine
250-Gramm-Schale liefert gekocht nur etwa 50 Kalorien. Das ist der
Grund, warum sie in Rezepten zur Gewichtsabnahme verwendet werden.
Wichtig ist der Boden
Fast
der gesamte Kalorienwert von Pilzen ist auf das darin enthaltene
Eiweiß zurückzuführen. Deshalb werden sie oft als Fleischersatz
erwähnt, obwohl das nicht ganz richtig ist. Wer sie als
Fleischersatz verwendet, muss sicherstellen, dass er genügend
zusätzliches Eiweiß erhält, zum Beispiel über Milchprodukte. Aber
Pilze enthalten viele Ballaststoffe und regen so einen trägen Darm
zu mehr Bewegung an. Darum haben Pilze manchmal auch eine leicht
abführende Wirkung.
Pilze
sind keine Pflanzen, denn die Art und Weise, wie sie ihre Nährstoffe
erhalten, ist ganz anders: Sie produzieren selbst keine Nahrung,
sondern nehmen durch ihre extrem feinen Wurzeln ein Maximum an
Substanzen aus dem Boden auf und zerlegen sie in Nährstoffe, die wir
nutzen können. Deshalb ist es so wichtig, auf welchem Boden Pilze
wachsen: Neben Vitaminen und Mineralien können sie auch
Schwermetalle oder Verunreinigungen aufnehmen. Aus diesem Grund
arbeiten Zuchtbetriebe mit pasteurisiertem Kompost und sorgfältig
kontrollierter Deckerde.
Wesentliche Gesundheitsvorzüge
Der
Nährwert von Pilzen hängt nicht alleine vom Boden ab, auf dem sie
wachsen, sondern auch von der Pilzart. Im Allgemeinen kann man sagen,
dass sie viel Vitamin C und relativ viel Vitamin B enthalten und
somit gut für Haut, Haar und Konzentrationsvermögen sind. Ergänzt
durch Phosphor, Eisen, Schwefel und Selen – vor allem in
Austernpilzen – sind sie ein wichtiger Bestandteil einer
ausgewogenen Ernährung. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf,
dass bestimmte Pilzarten noch mehr besondere gesundheitliche Vorteile
haben. So sollen Shiitake-Pilze
krebshemmend wirken und die meisten Pilze – abgesehen von ihrem
niedrigen Kaloriengehalt – einen positiven Einfluss auf
Cholesterin-
und Blutzuckerspiegel
haben.
Da
Pilze zum größten Teil aus Wasser bestehen, scheinen sie bei der
Zubereitung ganz wegzuschmelzen. Sie verlieren etwa ein Viertel ihres
Gewichts in Topf oder Pfanne, weshalb man für eine Portion pro
Person 175 Gramm frische Pilze braucht und ein Dutzend Gramm im Falle
von getrockneten Pilzen. In der Küche sind Pilze übrigens ein
Segen. Sowohl roh als auch gebraten, gedünstet oder gekocht, können
sie in Suppen, Salaten, Soßen, Eintöpfen oder am Spieß auf dem
Grill zubereitet werden.
Schnell verwenden oder einfrieren
Frische
Pilze sollten eine schöne Farbe haben und sich fest anfühlen, auf
keinen Fall glibberig. Berücksichtigen Sie jedoch, dass sie nur zwei
bis drei Tage im Kühlschrank haltbar sind. Daher ist es vernünftig,
sie einzufrieren. Champignons, Stein- und Austernpilze können ohne
Geschmacksverlust roh eingefroren werden. Pfifferlinge sollten vorher
blanchiert, gebraten oder gedünstet werden, weil sie sonst später
bitter schmecken. Asiatische Pilze wie Shiitake müssen ebenfalls vor
dem Einfrieren blanchiert werden, weil das Frosten die Zellstruktur
der rohen Pilze zerstören würde. Tauen Sie die Pilze auch nicht
wieder auf, vor der Zubereitung, sondern geben sie die Pilze
tiefgefroren in Topf oder Pfanne. Tiefgefrorene Pilze behalten ihren
Nährwert fast unverändert für drei Monate. Das gilt in viel
geringerem Maße für Pilze in Dosen oder Gläsern, die zwar den
gleichen Ballaststoffgehalt haben, aber wesentlich weniger Vitamine
und viel mehr Salz enthalten.
Wenn
Sie getrocknete Pilze zubereiten wollen, brauchen die Pilze viel
Zeit, um wieder Wasser aufzunehmen. Steinpilze und Morcheln sollten
eine Stunde lang eingeweicht werden. Je kleiner sie geschnitten sind,
desto kürzer die Zeit. Eine Waldpilzmischung lässt man am besten
über Nacht einweichen. Das überschüssige Wasser kann für die
Zubereitung verwendet werden, so gehen kaum Nährstoffe verloren.
Haben Pilze ungünstige
Inhaltsstoffe?
Der
einzige Nachteil an Pilzen ist ihr Gehalt an Agaritin. Dabei handelt
es sich um eine Verbindung von Wasserstoff und Stickstoff (ein
sogenanntes Hydrazin), das von unserem Körper in einige wenige
hochreaktive Substanzen abgebaut wird, die krebserregend sein können.
Aber keine Sorge: Normales Erhitzen sorgt bereits dafür, dass ein
großer Teil des Agaritins unschädlich gemacht wird.
Und
sogar wenn man sie roh essen würde, hat die Wissenschaft gezeigt,
dass man Unmengen von Pilzen essen müsste, um ein echtes
Gesundheitsrisiko einzugehen.
Selbst sammeln bleibt gefährlich
Pilze
selbst zu sammeln ist keine gute Idee. Selbst mit einem dieser
schönen Pilzbücher mit beeindruckenden Fotos ist es schwierig,
essbare Exemplare von ungenießbaren zu unterscheiden. Und wenn Sie
sich irren, können Sie nicht nur bleibende Leber- oder Nierenschäden
erleiden, sondern es gibt auch einige, die Ihnen durch
Verdauungsstörungen und Angstzustände besonders unangenehme Momente
bereiten können. Selbst wenn man ein Tier beobachtet, dass einen
Pilz frisst, bedeutet das nicht unbedingt, dass er für den Menschen
unbedenklich ist. Es beweist nur, dass dieses bestimmte Tier den Pilz
verträgt.
Kur
gesagt, es ist viel zu gefährlich für einen Laien, seine eigene
Pilzmahlzeit im Wald zu suchen. In jeder Saison lassen sich selbst
erfahrene Experten von irreführenden Ähnlichkeiten täuschen, oder
sie lassen sich von einer neuen Art begeistern, die plötzlich in
unseren Regionen auftaucht.
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