Sellerie
ist ein besonderes Gemüse. Mit seinem leicht salzigen, aromatischen
und würzigen Geschmack ist er eine ideale Zutat für Salate und
Suppen. Der lateinische Name Apium graveolens
bedeutet „starker Duft“ und verweist auf die flüchtigen
aromatischen Bestandteile der Pflanze.
Senkt den Blutdruck, kalorienarm,
entwässert
Sellerie
besitzt viele medizinische Eigenschaften. Er entwässert und ist gut
für den Blutdruck. Sellerie ist ein nahrhaftes Gemüse, das reich an
Mineralien ist. Eine Portion Selleriestängel von 100 Gramm enthalten
gerade mal 14 Kalorien, 1,6 Gramm Ballaststoffe und bestehen zu 95
Prozent aus Wasser. Eine Tasse Selleriestängel versorgt den Körper
mit 24 Prozent der empfohlenen Tagesmenge an Vitamin K, enthält
mäßig viel Vitamin A und C, Folsäure, Kalium und Mangan sowie
erhebliche Mengen aller B-Vitamine, Vitamin E, Kalzium, Kupfer,
Eisen, Magnesium, Phosphor, Silizium und Zink.
Kalium entspannt Muskeln und Gefäße
Der
salzige Geschmack von Sellerie verweist auf einen höheren
Natriumgehalt als andere Gemüse. Das wird ausgeglichen durch den
hohen Gehalt an Kalium und 3-n-butylphthalid (3nB). Beides entspannt
die glatte Muskulatur, auch die der Blutgefäße, und sorgt für die
blutdrucksenkende
Wirkung
des Gemüses. Ein Selleriestängel enthält 32 Milligramm Natrium und
104 Milligramm Kalium. Als Folge des 3:1-Verhältnisses von Kalium zu
Natrium, können Gemüsesäfte auf der Basis von Sellerie verloren
gegangene Elektrolyte nach dem Sport auffüllen.
Schützt die Bauchspeicheldrüse
und hemmt Entzündungen
Selleriesaft
kann außerdem zur Entgiftung eingesetzt werden. Sellerie liefert
nämlich eine breite Palette an Flavonoiden und Phenolsäuren, die
eine wesentliche Rolle spielen bei der Neutralisation freier
Radikaler und Schädigungen der insulinproduzierenden Zellen in der
Bauchspeicheldrüse vorbeugen. Sellerie enthält Phytonährstoffe im
Überfluss, die die Ausscheidung von Stoffwechselabfällen fördern.
Chronische Entzündungskrankheiten wie Rheuma, werden darum
traditionell mit Phytonährstoffen, wie sie beispielsweise in
Sellerie vorkommen, behandelt.
Das
Flavonoid Luteolin hat aktuellen Forschungen
zufolge ein krebshemmendes Potenzial und kann die Wirkung von
Chemotherapien verstärken, indem es die Krebszellen empfindlicher
für die Medikamente macht. Zudem zeigen Studien,
dass Sellerie das Cholesterin im Blut senken kann. Das Flavonoid
Apigenin
fördert die Bildung von Nervenzellen und verbessert Gedächtnis und
Lernfähigkeit. Erste Studien
zeigen sogar eine vielversprechende Wirkung auf neurodegenerative
Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer.
Vorsicht bei Allergien
Wer
auf Birkenpollen oder Beifuß allergisch reagiert, verträgt
wahrscheinlich keinen Sellerie, denn häufig besteht eine
Kreuzallergie. Dann sollte man Sellerie besser meiden, weil
allergische Reaktionen heftig ausfallen und sogar zum
anaphylaktischen Schock führen können.
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