Erdnüsse sind ein gesunder Sack, denn sie liefern viele wichtige Nährstoffe und gesunde Fette, die das Herz schützen.
Erdnüsse sind zwar kalorienreich, aber enthalten viele Stoffe, die wichtig für uns sind. Darum sind sie eine gesunde Zwischenmahlzeit. Lassen Sie sich nicht abschrecken, weil die Nüsse reich an Fett sind. Die Vorteile der Erdnüsse sind durch ihre gesunden Fettsäuren vergleichbar mit Olivenöl.
Erdnüsse: echte Gesundheitsbomben
Erdnüsse sind reich an vielen gesunden Substanzen wie Ballaststoffen, Proteinen, Polyphenolen, Mineralien, Vitaminen und Antioxidantien. Kürzlich wurde entdeckt, dass Erdnüsse – die eigentlich Hülsenfrüchten sind – auch viel Resveratrol, Phenolsäuren, Flavonoide und Phytosterine enthalten, die die Aufnahme von Cholesterin aus den Fetten verhindern. Phytosterine sollen zudem gegen Dickdarm-, Brust- und Prostatakrebs wirken. Und das ist noch nicht alles: Erdnüsse besitzen ebenfalls viel des Coenzyms Q10 sowie 20 Aminosäuren, vor allem Arginin.
Aminosäure Arginin
Arginin erhält seit einigen Jahren wegen seiner Vorteile für die Herzgesundheit viel wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Die Aminosäure Arginin kommt auch in Weizenkeimen, rotem Fleisch, Fisch, Geflügel, Getreide, Nüssen, Samen und Milchprodukten vor. Arginin unterstützt die Nieren bei der Entgiftung, sorgt für eine gute Immun- und Hormonfunktion, entspannt und weitet die Gefäße und lässt so den Blutdruck sinken.
Kochen und Rösten
Alle genannten bioaktiven Substanzen in Erdnüssen beugen erwiesenermaßen Krankheiten vor und verlängern das Leben. Die Art, wie Erdnüsse verarbeitet werden, bestimmt, wie viele bioaktive Substanzen erhalten bleiben. So nimmt die Konzentration dieser Stoffe zu, wenn Erdnüsse geröstet oder gekocht werden.
Besser nicht aus China
China ist in der Produktion von Erdnüssen führend und hat ungefähr einen Anteil von 45 Prozent der weltweiten Herstellung. Wenn Sie Erdnüsse kaufen, sollten Sie auf die Herkunft achten. Die Umwelt in China ist schwer belastet und das Letzte, was man sich wünscht, sind Erdnüsse voller Schwermetalle und anderer Giftstoffe. Dasselbe gilt natürlich auch für Tee und andere Produkte.
Kraftfutter
Erdnüsse wurden zuerst von Inkas in Peru angebaut. Sie opferten die Nüsse dem Sonnengott und nannten sie „Ynchic“. Die moderne Geschichte der Erdnuss begann während des Bürgerkriegs in den 60-er Jahren des 19. Jahrhunderts in Amerika. George Washington wurde als Vater der Erdnussindustrie bezeichnet. Im 19. Jahrhundert erfand man zudem die Erdnussbutter, um Menschen mit einem schlechten Gebiss einen Eiweißersatz bieten zu können. 1895 bekamen Soldaten in Amerika eine Erdnussmahlzeit als „Kraftfutter“.
Die Nährwerte
100 Gramm Erdnüsse liefern folgende Nährstoffe:
567 Kalorien
16 Gramm Kohlenhydrate
26 Gramm Eiweiß
49 Gramm Fett
8,5 Gramm Ballaststoffe
Weiterhin sind die Nüsse reich an Folsäure, Niacin, Pantothensäure (Vitamin B5), Pyridoxin (Vitamin B6), Riboflavin, Thiamin, Vitamin E, Kalium, Kalzium, Kupfer, Eisen, Magnesium, Mangan, Phosphor, Selen und Zink.
Das Fettprofil der Erdnüsse
Erdnüsse sind fett und enthalten daher auch viele Kalorien. Aber 50 Prozent dieser Fette sind einfach ungesättigte Fettsäuren, die sehr gesund sind. Die weniger gesunden gesättigten Fettsäuren sind nur zu 33 Prozent in den Nüssen vertreten. Weil die Nüsse viele dieser einfach ungesättigten Fettsäuren haben – genau wie Olivenöl – senken sie den Cholesterinspiegel insgesamt um 11 Prozent. Dabei bleibt die Menge des guten HDL-Cholesterin gleich, während die schädlichen Triglyceride abnehmen. Der Nachweis einer Verbindung zwischen einfach ungesättigten Fettsäuren, dem Verzehr von Nüssen und einer Reduzierung von Herzkrankheiten ist eindeutig.
Hochwertiges pflanzliches Eiweiß
Weil Erdnüsse eigentlich, genau wie Erbsen oder Bohnen, Hülsenfrüchte sind, enthalten sie mehr Eiweiß als andere Nüsse. Die Menge der Proteine ist vergleichbar mit oder sogar höher als in einer Portion Bohnen. Erdnüsse sind der beste Lieferant für Arginin und der Nährwert der Proteine entspricht denen in Fleisch und Eiern. Erdnüsse sind eine wunderbare Zutat für eine Eiweiß-Stärkung.
Leicht verdaulich
Die Inhaltsstoffe von Erdnüssen sind sehr gut zu verdauen und vergleichbar mit tierischem Eiweiß. Erdnüsse werden etwas besser verdaut als Soja, Vollkorn und Mais. Die Ballaststoffe sind hauptsächlich nicht löslich und behindern nicht die Aufnahme von Nährstoffen. Die geringe Menge an löslichen Ballaststoffen fördern die Aufnahme von Mineralien.
Wichtige Vitamine
100 Gramm Erdnüsse liefern nennenswerte Mengen an Niacin, Folsäure, Thiamin, Riboflavin, Pantothensäure, Pyridoxin und Vitamin E. Es ist erwiesen, dass Erdnüsse eine ausgezeichnete Quelle für Niacin sind, was wichtig ist für Verdauung, Haut und Nerven. Außerdem schützen B-Vitamine vor Alzheimer und erhalten eine gute Hirnfunktion. Besonders das Niacin (Vitamin B3) scheint hier laut Studien eine wichtige Rolle zu spielen. Erdnüsse sind eine gute Quelle für Vitamin E, von dem man meist nicht genug aufnimmt. Eine Studie zeigte, dass 90 Prozent der Männer und Frauen die täglich empfohlene Menge nicht erreichen. Schon kleine Mengen Vitamin E fördern die Gesundheit des Herzens und der Blutgefäße.
Viele Mineralien
Die Menge der Mineralien in Erdnüssen ist vielleicht sogar noch beeindruckender. Auch die Zusammenstellung ist besonders: Kupfer, Mangan, Eisen, Phosphor und Magnesium sorgen alle für weniger Entzündungsprozesse im Körper und senken das Risiko für ein metabolisches Syndrom und Typ-2-Diabetes.
Kleine Mengen Erdnüsse reichen aus
Die Erdnüsse sind eine kompakte Energiequelle und man benötigt nur kleine Mengen der leckeren Nüsse. Sie sind kalorienreicher als andere Nahrung (9 Kalorien pro Gramm), aber dafür enthalten sie viele einfach ungesättigte Fettsäuren und das Antioxidans Resveratrol, beides besonders gesund fürs Herz. Erdnüsse sind reich an verschiedenen Mikronährstoffen und das macht sie besonders geeignet, um den Ernährungsstatus zu verbessern bei Unterernährung, im Wachstum, für einen gesunden Stoffwechsel und ein starkes Immunsystem.
Nüsse als funktionelle Nahrung
Erdnüsse bieten so viele Gesundheitsvorteile, dass man sie schon als funktionelle Nahrung betrachten kann. Mit den vielen Substanzen wie Q10, Resveratrol und anderen Flavonoiden beugen sie Krankheiten vor. Das antioxidative Vermögen ist enorm und zusätzlich helfen dabei noch Chlorogensäure, Koffeinsäure, Kumarinsäure, Ferulasäure und Stilbene.
Weil Erdnüsse ein positives Fettprofil haben, sind sie gut für die Gesundheit. Sie zeigen vor allem gesunde biologische Wirkungen, die besonders in Verbindung mit der großen Menge an Ölsäure stehen. Viele Studien ergaben, dass der Verzehr von Erdnüssen und Erdnussöl das Risiko senkt für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu hohe Blutfette, LDL-Oxidation und Darmkrebs. Es ist bewiesen, dass das Risiko für einen vorzeitigen Tod abnimmt, wenn Erdnüsse Teil der täglichen Ernährung sind. Die antioxidative Wirkung ist stärker als bei grünem Tee und Rotwein.
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