Mittwoch, 9. Dezember 2020

Darum sollten Senioren mehr Wasser trinken



Senioren trinken meist weniger als gut für sie ist. Das behindert auch die Regulierung der Körpertemperatur.

Empfohlen wird, täglich zwischen 1,5 und 2 Litern Wasser zu trinken. Aber für Senioren ist das oft eine schwierige Aufgabe. Und das ist problematisch, denn gerade ältere Erwachsene sollten mehr trinken, um nicht auszutrocknen und um weiterhin die Körpertemperatur regeln zu können.

Wasser ist lebenswichtig

Wasser und Flüssigkeit ist lebenswichtig, damit unser Körper gut funktioniert. So regelt Flüssigkeit auch unsere Körpertemperatur, hilft beim Auflösen von Nährstoffen, damit sie vom Darm aufgenommen werden, und spielt eine Rolle beim Transport von Nähr- und Abfallstoffen im Blut. Der weibliche Körper besteht zu 52 Prozent aus Flüssigkeit, der männliche Körper zu 63 Prozent.

Folgen bei zu wenig Flüssigkeit

Flüssigkeit verlieren wir durch Atmen, Schwitzen, Wasserlassen und Stuhlgang. Wichtig ist es daher, den Flüssigkeitshaushalt ausreichend anzufüllen, denn Austrocknung kann den Körper ganz schön durcheinanderbringen. Nicht nur Durst, sondern auch Beschwerden wie Müdigkeit, Muskelschmerzen und Erschöpfung treten als Folge auf.

Regeln der Körpertemperatur für Senioren schwieriger

Für Senioren ist es manchmal eine echte Aufgabe, um den Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten. Und doch ist es gerade für Senioren wichtig, genügend zu trinken. Wissenschaftler der Universität Ottawa in Kanada stellten in einer Studie fest, dass je älter wir werden, es desto schwieriger wird, um unsere Körpertemperatur zu regeln. Wenn Senioren nicht genug trinken und sich anstrengen, ist der Körper nicht in der Lage, das auszugleichen. Die Folge ist, dass das Herz besonders hart arbeiten muss und das ist wiederum nachteilig für das Organ.

Flüssigkeit für die Erhaltung der Nierenfunktion

Der Grund, warum Senioren im Verhältnis weniger trinken, ist ihr verringertes Durstgefühl. Außerdem essen sie oft auch weniger und das beeinflusst ebenfalls den Flüssigkeitshaushalt, denn auch über die Nahrung nehmen wir Flüssigkeit auf. Laut Fachärzten müssen Senioren besonders wachsam sein, weil die Nierenfunktion mit dem Alter abnimmt. Die Nieren benötigen mehr Flüssigkeit, um die Abfallstoffe über den Urin auszuscheiden. Wenn jemand dann noch Medikamente einnimmt, die den Flüssigkeitshaushalt beeinflussen, wie harntreibende Mittel zur Blutdrucksenkung, dann besteht die Gefahr des Austrocknens. Auch wer andere Blutdruck senkende Medikamente nimmt, sollte aufpassen. Ein Flüssigkeitsmangel kann den Blutdruck noch weiter senken. Dadurch sind Schwindel und Stürze vorprogrammiert.

Tipps fürs Trinken

Laut geltenden Richtlinien ist es gut, täglich zwischen 1,5 und 2 Litern Flüssigkeit zu trinken, aber für Senioren ab 65 sind zwei Liter zu empfehlen. Warten Sie nicht mit dem Trinken, bis Sie Durst verspüren, denn dann ist es eigentlich schon zu spät. Fällt es Ihnen schwer, genug Wasser zu trinken? Vielleicht helfen diese Tipps:

  • Beginnen Sie den Tag mit einem Glas Wasser.

  • Wechseln Sie ab, zwischen Wasser, Tee, ungesüßtem Kaffee und Milchgetränken wie magerer Milch, Halbfettmilch, Buttermilch und Joghurtgetränken.

  • Planen Sie feste Trinkzeiten während des Tages ein.

  • Stellen Sie eine Flasche Wasser bereit, die Sie während des Tages leeren. Dann wissen Sie auch gleich, wie viel Sie getrunken haben.

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