COVID-19-Patienten erholen sich schneller mit einer Kombination aus Kurkuma, Quercetin und Vitamin D.
Eine neue belgische Studie untersuchte die Wirkung von zwei Nahrungsergänzungsmitteln als ergänzende Behandlung von COVID-19-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Studie zeigte, dass eine Kombination von Kurkuma, Quercetin und Vitamin D die Genesung und Entlassung aus dem Krankenhaus deutlich beschleunigte.
Zusatztherapie mit Nasafytol
Die Studie, die zwischen April und Oktober 2021 in verschiedenen Krankenhäusern der CHIREC-Gruppe durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf die mögliche Wirkung von zwei Arten von Nahrungsergänzungsmitteln. Die erste Gruppe mit etwa 24 Patienten, die mit starken COVID-19-Beschwerden ins Krankenhaus eingeliefert wurden, erhielt neben der Standardbehandlung eine Zusatztherapie mit Kurkuma, Quercetin und Vitamin D (Nasafytol®). Die zweite Gruppe von Patienten, die in Bezug auf Alter, Geschlecht, Gewicht und Body-Mass-Index der ersten Gruppe sehr ähnlich waren, erhielt nur ein Vitamin-D-Präparat. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Patientengruppen war der Impfstatus, wobei in der Vitamin-D-Gruppe mehr Geimpfte waren als in der Kombinationsgruppe.
Kombi-Präparat stärkt die natürlichen Abwehrkräfte
Kurkuma, Quercetin und Vitamin D sind seit langem für ihre antiviralen, antibakteriellen und immunstärkenden Eigenschaften bekannt. Aus diesem Grund wollten die Forschenden von Artialis (einer Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, die mit der Universität Lüttich verbunden ist) herausfinden, welche Auswirkungen eine Kombination der drei Substanzen sowohl auf die COVID-19-Infektion als auch auf die damit verbundene Lungenentzündung haben könnte.
„Für diese Studie haben wir eine Kombination aus bioaktivem Kurkumaextrakt, bioaktivem Quercetin und Vitamin D3 gewählt, weil sie zu einer guten Funktion des Immunsystems beitragen und die Wirksamkeit der natürlichen Abwehrkräfte aufrechterhalten können“, erklären die Wissenschaftler. „Durch die Kombination dieser drei Elemente wollten wir ein natürliches Produkt entwickeln, das Patienten mit COVID-19 helfen könnte, indem es das Risiko für schwere Komplikationen verringert. Gleichzeitig wollten wir die Zahl der Patientenverlegungen senken und eine Überbelastung der Intensivstationen so weit wie möglich vermeiden. Dies waren die wichtigsten Faktoren, die wir während der Pandemie zu berücksichtigen hatten. Deshalb haben wir diese Kombination (Nasafytol®) als Ergänzung zur Standardbehandlung und im Einklang mit den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO für klinische Studien zu COVID-19 getestet.“
Bemerkenswerte Fortschritte
Nach zweiwöchiger Behandlung waren die Ergebnisse überzeugend. Die Gruppe, die zusätzlich zur üblichen Therapie zweimal täglich das Kombi-Präparat bekam, verbesserte sich in allen Parametern deutlich. So war bereits nach sieben Tagen ein deutlicher Rückgang der Personenzahl zu verzeichnen, die ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Sie erholten sich schneller, so dass 76 Prozent von ihnen das Krankenhaus schon nach sieben Tagen verlassen durften; in der Vitamin-D-Gruppe waren es nur 42 Prozent.
Weniger starke Symptome
Die ergänzende Behandlung hatte auch eine deutliche Auswirkung auf die Schwere der COVID-19-Symptome. Dies wurde anhand des WHO-Scores für den klinischen Schweregrad von COVID-19 gemessen. Die Patienten, die das kombinierte Nahrungsergänzungsmittel erhielten, verzeichneten eine wesentlich schnellere Verbesserung ihres Allgemeinzustandes als die Patienten aus der Vitamin-D-Gruppe.
Auch in Bezug auf die Komplikationen gab es Unterschiede. In der Nasafytol®-Gruppe traten bei keinem der Patienten Komplikationen auf, niemand wurde auf eine Intensivstation verlegt und es gab keine Todesfälle. In der Vitamin-D-Gruppe traten bei fünf Personen ernste Komplikationen auf, von denen vier auf die Intensivstation verlegt wurden und ein Patient starb.
Wirksame Ergänzung der Standardbehandlung
„Wir freuen uns über diese Ergebnisse und darüber, dass wir eine Ergänzung zur Standardbehandlung anbieten können. Diese Ergänzung wird nicht nur die Dauer der Krankenhausaufenthalte verkürzen und Leben retten, sondern auch die Arbeitsbelastung des Klinikpersonals erheblich verringern“, erklären die Wissenschaftler dazu. Nun gilt es, die Ergebnisse mit einer größeren Patientengruppe zu bestätigen.
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