Bei älteren Menschen sieht man sie häufiger, aber schon ab 30 können sie sich zeigen: bräunliche, rötliche oder weiße Altersflecken. Wie entstehen sie und wie kann man vorbeugen?
Viele über 50-Jährige bekommen sie irgendwann: Altersflecken. Aber was sind Altersflecken genau und kann man etwas dagegen tun? Der Name ist dadurch entstanden, dass die meisten Flecken ab dem 50. Lebensjahr entstehen, aber auch im jüngeren Alter können sie sich zeigen. Wer in seinem Leben viel in der Sonne war, wenig Sonnencreme benutzt und häufig Sonnenbrand bekommen hat, sieht sie schon ab dem 30. Lebensjahr auf der Haut erscheinen. Die Bezeichnung „Alters“flecken stimmt daher nicht in allen Fällen. Auch Hormonveränderungen, Stoffwechselstörungen und bestimmte Medikamente wie die Anti-Baby-Pille oder Antibiotika sind bekannte Ursachen. Aber was sind Altersflecken genau?
Was sind Altersflecken?
Altersflecken sind bräunliche, rötliche oder weiße Pigmentflecken, die Im Gesicht, auf Armen, Beinen, Hals, Nacken oder Dekolleté auftauchen. Ursache ist vor allem die Produktion von zu viel Melanin in der Haut, ausgelöst durch UV-Strahlung der Sonne oder eine genetische Veranlagung. Sowohl Männer als auch Frauen bekommen sie. Es sind harmlose Flecken, die sich nicht bösartig entwickeln. Manche Hautkrebsarten ähneln allerdings den Altersflecken. Lassen Sie sie darum vom Hautarzt begutachten, um eine mögliche Krebserkrankung auszuschließen.
Verschiedene Arten von Altersflecken
Es gibt vier verschiedene Arten von Altersflecken: Leberflecken, Alterswarzen, Blutschwämmchen und weiße Altersflecken. Leberflecken oder Sonnenflecken sind die bekanntesten und häufigsten Flecken. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Leberflecken und dem Umfang von Sonnenlicht auf der Haut. Darum tauchen diese Flecken hauptsächlich an Stellen auf, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Weil Leberflecken in der Regel nicht bösartig sind, müssen sie nicht behandelt werden. Nur wenn sie sich in Größe, Form, Struktur oder Farbe ändern, sollte man sie einem Hautarzt zeigen. Wen die Flecken aus kosmetischer Sicht stören oder wer sie aus anderen Gründen los werden möchte, findet Behandlungsmöglichkeiten wie das Betupfen mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie) oder eine Laserbehandlung.
Alterswarzen
Alterswarzen (seborrhoische Keratose) ähneln Warzen oder sehen blumenkohlförmig aus. Sie können abgeflacht und hell- oder auch dunkelbraun gefärbt sein. Sie entstehen einfach durch die Hautalterung. Auch die genetische Veranlagung spielt eine Rolle. Und meistens bleibt es nicht bei nur einer Alterswarze. Fast jeder bekommt im Laufe des Lebens mindestens einige dieser Warzen. Alterswarzen treten im Gesicht auf, auf dem Rücken, der Brust und im Nacken. Sie können jucken, sind aber ebenfalls zunächst einmal harmlos. Eine Behandlung ist daher nicht nötig, aber möglich, wenn sie stören. Beim Hausarzt können sie mit Hilfe eines scharfen Löffels ausgeschält werden. Zurück bleibt eine oberflächliche Schürfwunde. Eine andere Behandlungsmöglichkeit ist das Erfrieren mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie), das Ausbrennen mit elektrischem Strom oder eine chirurgische Entfernung. Das Wegschneiden wird meist bevorzugt, wenn die Alterwarze mehr einem Muttermal ähnelt.
Blutschwämmchen
Senile Angiome, auch Blutschwämmchen, Rubinflecken oder Kirschangiome genannt, sind nicht braun, sondern rot oder violett gefärbt. Sie entstehen, weil kleinste Blutgefäße der obersten Hautschicht erweitert und mit Blut gefüllt sind. Daher stammt auch der Name. Sie tauchen manchmal schon in der Jugend auf und je älter jemand wird, desto mehr erscheinen auf der Haut. Bei fast allen über 60-jährigen sind ein oder mehrere dieser Altersflecken zu finden. Sie gelten daher auch als Alterungsprozess der Haut. Eine Behandlung ist nicht notwendig, aber auf Wunsch möglich. Die besten Ergebnisse zeigen dabei eine Lasertherapie oder das Ausbrennen mit elektrischem Strom.
Weiße Altersflecken
Schließlich gibt es noch weiße Altersflecken. Der Name beschreibt schon ihr Aussehen: weißliche Hautstellen. Es handelt sich um runde Flecken von ungefähr drei bis acht Millimetern Größe, die hauptsächlich auf Armen und Beinen vorkommen. Die Haut bildet an diesen Stellen zu wenig Pigmente, daher sehen diese Flecken weiß aus. Ihre Entstehung ist unbekannt. Weil die Flecken überwiegend bei über 50-jährigen auftreten, geht man auch hier von einem Alterungsprozess aus. Die meisten Betroffenen waren in der Vergangenheit oft der Sonne ausgesetzt. Häufig bilden sich mehrere weiße Flecken nah beieinander, aber wachsen nie zu einem großen Fleck zusammen. Eine Behandlung ist auch hier nicht notwendig und bringt meist wenig. Einziges Gegenmittel ist eine gute Abdeck- oder Camouflagecreme, um die entsprechenden Stellen zu kaschieren.
Altersflecken vorbeugen
Um zu verhindern, dass Altersflecken schon in jungen Jahren entstehen, ist es laut Hautärzten zu empfehlen, immer Sonnencreme zu verwenden, sowohl im Sommer als auch im Winter. Der Sonnenschutzfaktor sollte mindestens bei 30 liegen. Generell ist es bei hellhäutigen Personen fast nicht zu vermeiden, dass sich irgendwann Altersflecken bilden.
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