Von vielen Nutzpflanzen verwenden wir nur einen Teil und werfen den Rest weg. Aber bei manchen Pflanzen ist das Verschwendung, denn es gibt mehr Teile von Nutzpflanzen, die essbar sind. Wir fassen zusammen, von welchen Gemüsesorten und Kräutern Blätter oder Stiele lecker und gesund sind.
Süßkartoffel
Wenn Sie Süßkartoffeln im Laden kaufen, sind sie in der Regel entblättert. Wenn Sie sie aber selbst anbauen, können Sie zukünftig auch die Blätter essen. Sie lassen sich wie Spinat verarbeiten, als Pfannengemüse oder als Salat.
Zucchini
Zucchini kann man leicht selbst züchten. Der Vorteil ist, dass dann auch hübsche Blüten an der Pflanze wachsen, die genau wie die Früchte essbar sind. Sie können die Blüten zerkleinert oder ganz in einem Salat servieren. Auch braten oder frittieren ist möglich.
Porree oder Lauch
Sowohl die weißen als auch die dunkelgrünen Blätter des Lauchs sind essbar. Sie haben jeweils ihre eigenen geschmacklichen Merkmale. Das Weiße schmeckt frisch und erinnert stark an Knoblauch und Zwiebel. Das Grün ist etwas fester in der Konsistenz und hat einen weniger ausgeprägten Knoblauch- und Zwiebelgeschmack. Wenn das Grün zu trocken ist, um es in einem Gericht zu verwenden, ist es immer noch brauchbar in einer Brühe. Ansonsten kann man noch die äußeren, besonders zähen Blätter entfernen.
Koriander
Wenn Sie Koriander lieben, ist es gut, zu wissen, dass Sie nicht nur die Blättchen des Krauts essen können. Auch die Wurzeln der Pflanze lassen sich in Gerichten verwenden. Sie haben einen milden Koriandergeschmack. Neben den Wurzeln sind auch die Samen in der (indischen) Küche beliebt. Dazu müssen Sie die Samen zunächst trocknen und können sie dann bei Bedarf mahlen oder ganz verwenden.
Knoblauch
Neben der Knoblauchzwiebel mit den Knoblauchzehen sind auch die Blütenköpfe des Knoblauchs essbar. Sie erscheinen an der Pflanze, bevor die Zwiebeln voll ausgereift sind. Sie können in Salaten oder zur Herstellung von Knoblauchbutter verwendet werden, aber auch für Pesto sind sie gut geeignet. Die Blätter des Knoblauchs sind ebenfalls essbar, sterben aber ab, wenn die Zwiebel erntereif ist.
Radieschen-Blätter
Die Blätter der roten, leicht scharfen Knollen enthalten viele Senföle, die das Immunsystem stärken und unterstützend bei der Abwehr von Viren und Bakterien wirken. Zusätzlich binden sie Fette, senken Blutdruck und Cholesterinspiegel.
Kohlrabi-Blätter
Sie schmecken wie Kohlrabi, enthalten jedoch doppelt so viel Vitamin A für die Augen, Vitamin C für das Immunsystem, und sind besonders reich an Kalzium für starke Knochen. Kleine Blätter lassen sich roh verwenden. Im Herbst werden die Stiele sehr fest, dann sollte man Stiele und Blätter besser dünsten.
Rote-Bete-Blätter
Die Blätter der Roten Bete wurden schon geerntet, bevor man wusste, dass die Knolle essbar ist. Die Blätter enthalten sieben Mal mehr Kalzium als die Knollen, 200 Mal mehr Vitamin A und 2.000 Mal so viel Vitamin K, das Osteoporose und Gefäßverkalkung vorbeugt und wichtig für die Blutgerinnung ist.
Möhrenkraut
Das Grün der Möhren schmeckt leicht bitter, wie eine Mischung aus Petersilie und Möhre. Kauft man Möhren mit Grün, benötigt man keine Petersilie. Möhrenkraut ist reich an Bitterstoffen und Ballaststoffen, die die Verdauung fördern. Außerdem liefert es mehr Kalzium als die Möhre selbst.
Löwenzahn
Die als Unkraut verschriene Heilpflanze enthält viele Bitterstoffe, die Magen-Darm-Beschwerden lindern. Zudem liefert Löwenzahn mehr Vitamin C als jeder gewöhnliche Blattsalat. Löwenzahn kann man kaufen oder selbst pflücken, wobei man Hundewiesen und viel befahrene Straßen meiden sollte.
Giftige Gemüseblätter
Ungenießbar sind die Blätter von Gurken, Paprika, Tomaten, Auberginen oder Kartoffeln. Sie enthalten Giftstoffe wie Oxalsäure, die Nierensteine fördert, oder Solanin, das die Zellen langsam absterben lässt.
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