Wenn es Ihnen häufig zu warm ist, kann das mehrere Ursachen haben. Es kann auf äußere Faktoren zurückzuführen sein, aber auch körperliche Ursachen sind denkbar. Wir besprechen acht mögliche Gründe.
Kerntemperatur des Körpers
Manche Menschen können Kälte oder gerade Hitze besser ertragen als andere. Es gibt auch Menschen, denen immer kalt oder heiß ist, selbst wenn die Umgebungsbedingungen das Gegenteil erwarten lassen. Die Körperkerntemperatur kann damit etwas zu tun haben. Sie liegt bei etwa 37 Grad Celsius. Aber es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, was die untere und obere Grenze ist. Mancher fängt schon bei einer Körpertemperatur von 36,5 Grad an mit den Zähnen zu klappern, andere erst bei 36 Grad. Umgekehrt beginnen die meisten Menschen bei 38 Grad zu schwitzen, andere jedoch schon bei 37,5 Grad.
Menge an Körperfett
Wenn Ihr Körper einen hohen Fettanteil hat, kann dies dazu führen, dass Sie früher anfangen zu schwitzen. Das Fettgewebe wirkt wie eine Isolierschicht und Sie empfinden es von innen heraus wärmer als jemand mit weniger Körperfett. Indem Sie sich (mehr) bewegen, können Sie dafür sorgen, dass sich Ihr Körper an eine höhere Körpertemperatur gewöhnt und sie nicht als unangenehm empfindet. Denn beim Sport steigt die Körpertemperatur in der Regel ein wenig an. Wenn sich Ihr Körper an eine höhere Körpertemperatur gewöhnt hat, fühlen Sie sich besser, auch wenn die Temperaturen draußen steigen. Außerdem wird durch Sport das Körperfett abgebaut.
Eine überaktive Schilddrüse
Die Schilddrüse steuert alle möglichen Prozesse im Körper und im Stoffwechsel. Wenn die Schilddrüse zu schnell arbeitet, laufen alle Prozesse schneller und intensiver ab, wodurch viel Energie in Form von Wärme freigesetzt wird. Infolgedessen schwitzen Menschen oft schneller als gewünscht.
Medikamente
Medikamente können als Nebenwirkung haben, dass die Körpertemperatur leicht ansteigt. Sie können auch dafür sorgen, dass man schneller schwitzt oder Hitzewallungen bekommt. Das geschieht zum Beispiel bei bestimmten Medikamenten gegen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen. Das ist normalerweise nicht gefährlich, aber bei extremen Wetterbedingungen kann der Körper schneller überhitzen. Das sollte man berücksichtigen.
Hitzewallungen können auch auftreten, wenn bei einer Brustkrebsbehandlung eine Hormontherapie eingesetzt wird. Das liegt daran, dass sich dann der Hormonhaushalt im Körper verändert. Das betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Darüber hinaus kann eine Chemotherapie bei Brustkrebspatientinnen Hitzewallungen auslösen. Vor allem Frauen, die gerade in die Wechseljahre gekommen sind, können durch diese Therapieform mehr und stärkere Hitzewallungen erfahren.
Wechseljahre
Ein bekanntes und zusätzliches Phänomen der Wechseljahre ist, dass viele Frauen Hitzewallungen erleben. Dabei kann es mehrmals am Tag zu aufsteigenden Hitzeschüben kommen. Häufig nimmt man eine Rötung der Haut wahr und beginnt zu schwitzen. Das hält meistens mehrere Minuten an.
Stress oder Angst
Stress und Ängste haben für den Körper weitreichende Folgen. Das können auch Hitzewallungen sein. Sowohl Männer als Frauen sind davon betroffen. Befinden Sie sich in einer unangenehmen Situation oder stehen Sie vor einer Herausforderung? Allein der Gedanke daran kann dazu führen, dass Ihnen buchstäblich heiß wird. Die Symptome verschwinden oft wieder, wenn Angst und Stress abklingen.
Alkohol
Übermäßiger Alkoholkonsum kann ein ständiges Hitzegefühl verursachen. Diejenigen, die gelegentlich trinken, fühlen sich meist dann auch wärmer, was aber nur vorübergehend ist und schnell wieder verschwindet.
Nahrungsmittel
Neben Alkohol können auch Nahrungsmittel dazu beitragen, dass Ihnen wärmer ist. Es wird Sie wahrscheinlich nicht überraschen, dass scharfes Essen eine Ursache ist. Die Schärfe erweitert die Blutgefäße und regt die Nerven an, was Hitzewallungen auslöst. Das Gleiche gilt für koffeinhaltige Getränke oder heiße Getränke. Im Allgemeinen verschwindet der Effekt jedoch genauso schnell, wie er aufgetaucht ist.
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