Samstag, 9. Dezember 2023

Darum kommt es im Winter häufiger zu Nasenbluten

Im Winter blutet die Nase schneller (Foto: pixabay.com)


Haben Sie im Herbst und Winter häufiger Nasenbluten? Das ist kein Grund zur Beunruhigung. Durch verschiedene Ursachen blutet die Nase in den kalten Monaten schneller.

Ursachen für Nasenbluten in der kalten Jahreszeit

Durch wechselnde Temperaturen, drinnen und draußen, können feine Blutgefäße in der Nase schneller platzen. Das sorgt für Nasenbluten. Außerdem spielt trockenere Luft eine Rolle. Das trocknet die Nasenschleimhaut aus und führt zu Reizungen. Es bilden sich Krusten und wenn diese sich lösen durch Kratzen, starkes Schnäuzen oder Stoßen, wird die Schleimhaut geschädigt und beginnt zu bluten. Eine Erkältung trocknet ebenfalls die Nasenschleimhaut aus und hat dieselben Auswirkungen.

Andere Ursachen für Nasenbluten

Nasenbluten kann immer entstehen, beispielsweise durch einen harten Stoß oder Schlag auf die Nase, durch starkes Schnäuzen und Nasenputzen oder wenn jemand viel in der Nase popelt. Auch das Alter spielt eine Rolle: Ab 65 steigt das Risiko für Nasenbluten an. Grund sind abnehmende Flexibilität der Blutgefäße und eine eventuelle Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten.

Nasenbluten durch Nasenspray

Wer erkältet ist, benutzt vielleicht Nasenspray, um die verstopfte Nase frei zu bekommen. Es wird empfohlen, das Spray nicht senkrecht ins Nasenloch zu sprühen, sondern seitlich auf die Nasenwand, wodurch der Wirkstoff besser aufgenommen wird. Nasenspray mit dem Wirkstoff Xylometazolin sollte nicht länger als sieben Tage hintereinander benutzt werden, weil es sonst zu einer Abhängigkeit kommen kann und das Spray immer weniger wirkt. Die Nasenschleimhaut wird durch eine langfristige Anwendung geschädigt und durch das Austrocknen der Schleimhaut kann es zu Nasenbluten kommen. Eine gute Alternative ist hier ein Meerwasser-Nasenspray, das die Nasenschleimhaut abschwellen lässt und befeuchtet, Schleim löst und keine Abhängigkeit hervorruft.

Nasenbluten vorbeugen

Wer sehr trockene Luft in der Wohnung hat, sollte die Raumluft mit einem Luftbefeuchter anfeuchten. Am besten eignet sich dafür ein entsprechendes Gerät und keine Heizungsverdunster, die an den Heizkörper gehängt werden. Darin bildet sich schnell Schimmel, was wiederum die Luftqualität verschlechtert. Versuchen Sie, möglichst wenig in der Nase zu kratzen, damit eventuelle Krusten nicht abreißen und es zu Blutungen kommt.

Nasenbluten stoppen

Versuchen Sie, ruhig zu bleiben, wenn Sie Nasenbluten haben, sonst steigt der Blutdruck und es blutet stärker. Setzen Sie sich hin und beugen Sie den Kopf leicht nach vorne. Legen Sie sich nicht hin und beugen Sie den Kopf nicht nach hinten, da sonst Blut über den Rachen in den Magen gelangt, was Übelkeit verursacht.

Schnäuzen Sie zunächst vorsichtig die Nase, um so viel Blut und Gerinnsel wie möglich herauszubekommen. Kneifen Sie dann unmittelbar unterhalb des Nasenbeins, wo der weiche Teil der Nase beginnt, die Nase zusammen. Halten Sie die Nase mindestens fünf Minuten lang zugedrückt. Prüfen Sie zwischendurch nicht, ob die Blutung schon gestoppt ist, sondern halten Sie die Nase die ganze Zeit über zu. Blutet es dann immer noch? Dann schnäuzen Sie erneut die Nase und halten Sie sie weitere fünf Minuten zugedrückt. Ist das Nasenbluten danach immer noch nicht gestillt? Dann sollten Sie sofort den Hausarzt oder einen Notdienst anrufen. Laut aktuellen Forschungen kann eine örtlich aufgetragene Tranexamsäure Nasenbluten besser hemmen als herkömmliche Medikamente.

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